Heute haben wir noch kein festes Ziel. Der Weg nach Panama City ist weit und wir wollen schauen, wie wir voran kommen.
Und wir kommen sehr gut voran. Auf der Karte rot ist unsere heutige Etappe
Es gilt noch zwei Distriktgrenzen zu überwinden und diesmal werden wir auch nicht mehr von der Polizei angehalten. Da wir in Fahrlaune sind und auch das Wetter hält, kommen wir nach 6 ½ Stunden und 360 km an die Brücke De Las Americas und überqueren den Panamakanal. Laut Reiseführer verbindet die Brücke die Kontinente Nord- und Südamerikas.
Sind wir jetzt schon in Südamerika? Keine Ahnung, aber offensichtlich schon.
Die Stadt sieht von weitem aus wie Manhattan / New York. Ein Wolkenkratzer steht neben dem anderen.
Trotz des gewaltigen Eindruckes den die Stadt auf uns macht, verunsichert uns der Himmel. Hatten wir bis jetzt bestes Wetter, ist Panama City voller schwarzer Wolken. Noch 5 km bis zum Hotel, wir stecken im Feierabendverkehr und schon geht ein wildes Gewitter mit heftigen Regen los. Zäh arbeiten wir uns durch die letzten Meter und zum Glück bleiben unsere Klamotten dicht.
Dann haben wir es geschafft. Unser Hotel heisst Veneto und liegt mitten im Businessbereich der Stadt.
Das Hotel haben wir aber erst ab dem nächsten Tag gebucht. Der Preis für die zusätzliche erste Nacht ist wie erwartet deutlich höher als der Preis für die folgenden. Zum Glück gibt uns die Receptionistin den Zugangscode für das Internet und per Handy buchen wir die Nacht fast zum gleichen Preis.
Unser Zimmer liegt im 15 Stock, Aussicht ist garantiert, und parken können wir in der Hotelgarage. Am Abend gehen wir gleich gegenüber vom Hotel in ein Restaurant und werden wiederum von der Deutschen Reisegruppe begrüsst. Sie haben heute Ihren vorletzten Tag und fliegen bald in die Heimat zurück.
Unser Hotel ist sehr gross und hat sogar ein Casino und offensichtlich sind wir mitten im Rotlicht-Milieu. Vor dem Eingang und auch im Casinobereich tummeln sich die Bordsteinschwalben, auf Spanisch sagt man wohl Putas.