Bevor wir heute weiterfahren, möchten wir nun den Reifen montieren, den wir seit El Salvador mit uns führen.
Der Hotelbesitzer erzählt, das uns im Ort ein sehr talentierten Monteur für wenig Geld den Reifen wechseln kann. Also mache ich mich auf den Weg und fahre zum Reifenwechseln während Ulli unser Gepäck zusammen packt. Da es nicht weit ist lasse ich auch gleich meinen Helm im Hotel. Wir sind ja in Central America, da nimmt man es mit den Gesetzen nicht so genau.
Bei der Werkstatt angekommen erfahre ich, dass der Reifenmonteur erst am Nachmittag kommt. Aber es gibt noch eine andere Werkstätte zwei Strassen weiter. Auf dem Weg dorthin, hält ein Autofahrer an und sagt mir, dass man in Panama Helme tragen muss. Na gut, wird ja wohl nichts passieren. Die zweite Werkstatt repariert nur Autos und verweist mich an eine Dritte. Allerdings habe ich jetzt keine Lust mehr und fahre zurück Richtung Hotel. 300 Meter vor dem Hotel überholt mich ein Polizeiauto und zwingt mich zum anhalten. Sch…
Der Polizist erklärt, ich muss einen Helm tragen und will die Papiere von Berta sehen. Die sind aber leider im Hotel wie auch der Helm. Er schickt mich alles holen und er wartet solange beim Moped. Ich laufe los und tue wie geheissen und nehme sicherheitshalber auch noch etwas Geld mit. Die Kommunikation ist nicht ganz einfach, spricht der Polizist doch nur spanisch. Zuerst erklärt er mir, dass ich 75 Dollar Strafe zahlen muss, aber in einem Polizeirevier 80 km von hier. Ich stelle mich ein bisschen blöd, was nicht schwer fällt, und beteuere. das ich auf unserer ganzen Reise noch nie einen Strafzettel bekommen habe, nunca !!(niemals).
Es geht hin und her und irgendwann kann ich das Gespräch auf Berta lenken und wir schauen uns die technischen Details vom Moped an. Dann wirft er den Strafzettel weg und ich verspreche das nächste Mal besser aufzupassen. Er gibt mir freundlich die Hand und fährt von dannen.
Das war echt Glück! Erleichtert fahre ich zurück ins Hotel und wir starten unsere Tagestour. Unser Ziel heute lautet Las Lajas und ist zum Glück nicht weit entfernt.
Bald nachdem wir losgefahren sind, sehen wir „meinen“ Polizisten am Strassenrand. Diesmal winkt er uns nur freundlich zu.
Nach einigen Kilometern kommen wir dann wieder an eine Polizeikontrolle. Wir tuckern langsam vorbei, aber im Rückspiegel sehe ich schon die Polizisten wild gestikulieren.
Also drehen wir um und fahren zur Kontrolle. Wir werden gleich sehr streng darauf aufmerksam gemacht, das es strafbar ist an einer Kontrolle vorbei zufahren und er uns mit 250 Dollar strafen könnte. Noch dazu ist das eine besondere Kontrolle, da nicht nur Polizei sondern auch Zoll und Migration involviert sind. Wir zeigen alle unsere Dokumente und beteuern reumütig, das es ein Versehen war, da wir schon viele Kontrollen gesehen haben, wo wir durchfahren konnten. Am Ende lenken die Beamten ein und lassen uns straffrei weiterfahren.
So kommen wir dann auch am frühen Nachmittag zu unserer Unterkunft. Wir haben eine kleine Hütte bei einem italienischen Pärchen gemietet. Die Hütte ist sehr hübsch und in die Wände sind ganz viele Weinflaschen eingearbeitet, sodass das Licht innen sehr interessant ist.
Nachdem wir das Zimmer bezoge haben, fahren wir gleich an den Strand. In einem Ressort können wir einen Tageseintritt kaufen, sogar mit Rabatt wegen unserer Unterkunft. Der Strand ist extrem lang und breit und die Wellen sind gigantisch.
So verbringen wir noch eine schönen Nachmittag am Meer mit Duschen und Bar. Am Abend gibt es dann Pasta bei den Italienern und danach verziehen wir uns in unser Flaschenhaus :-).
Cool, ich erkenn das Hotel wieder.
Da war ich damals mit Ellen ne Woche Surfen.
Super geile Wellen früh am Morgen :))))
Die Cocktails waren auch spitze!!
Wir konnten nur auf dem Bauch surfen aber das war auch schon heftig.