Ursprünglich wären wir heute wieder mit dem Zug 17 Stunden zurückgefahren. Aber Ulli sei Dank, können wir noch etwas in der Stadt verweilen :-). Ulli hatte mich gestern damit überrascht, dass sie einen Flug zurück nach San Antonio gebucht hat der zudem erst am Abend losgeht.
Somit haben wir noch Zeit um eine Mississippi Rundfahrt auf einem Raddampfer zu machen.
Wir hatten uns zwar nicht unbedingt vorgestellt, dass ausserhalb der Stadt die Baumwollfelder anfangen und wir den Arbeitern singend beim Pflücken zuschauen können … aber etwas idyllischer hätte es schon sein können. Die Fahrt geht hauptsächlich durch Industriegebiete und Hafenbezirke. Zumindest erzählt ein Sprecher im N’awlins Slang viel von der Stadt und der Geschichte :-).
Man kann auch gut die vielen Bezirke sehen, die nur durch Dämme geschützt einige Meter unter dem Flussspiegel liegen und der Mississippi ist wirklich riesig und beeindruckend. Das Wetter war schon während der ganzen Zeit schwül heiss bis zu unserer Abfahrt. Die Nachrichten haben während der letzten Tage vor Flashfloods gewarnt, die aufgrund heftiger Unwetter die Stadt bedrohen.
Um zum Flughafen zu fahren, wollten wir wieder Uber nutzen. Aber die im App avisierten 33 Dollar erschienen uns dann doch zu teuer. Also fragen wir im Hotel nach einem Taxi. Anstatt des Taxis kommt aber dann ein Limo-Service mit einem grossen schwarzen SUV. Na denn, rein in den Luxusschlitten. Der Fahrer kommt aus Ägypten und erzählt auf Nachfragen auch von Katrina. Kaum losgefahren, fängt es heftig an zu regnen. War wohl doch gut in einem SUV zu fahren :-). Wir schaffen es heil, rechtzeitig und trocken bis zum Flughafen und am Ende hat die Fahrt auch nur 3 Dollar mehr wie Uber gekostet.
Zurück in San Antonio nehmen wir den Shuttle zurück ins Hotel und finden auch unsere Berta wohlbehalten vor. Unterm Strich sind wir sogar immer noch 5 Stunden früher zurück als mit dem Zug.