Heute geht es nach Costa Rica. 250 Km liegen vor uns und ziemlich in der Mitte ist der Grenzübergang Penas Blancas.
Wir fahren wieder ganz brav und gesittet wegen der vielen Polizeikontrollen, da werden wir von drei grossen Motorrädern der Rockergruppe Los Bandidos überholt. Der letzte der drei fährt noch dazu eine KTM Adventure 1190 und grüsst uns auch gleich. Die vorderen zwei checken immer die Lage und geben Zeichen nach hinten, ob man überholen kann. Das ist natürlich sehr praktisch und vermeidet unliebsamen Polizeikontakt. Also hängen wir uns kurzentschlossen hinten dran und profitieren so von der Gruppe. Die Fahrt geht recht problemlos und so kommen wir auch gut bis zur Grenze. Die Rocker haben wir zwar unterwegs dann doch verloren, treffen sie aber an der Grenze wieder. Der Grenzübertritt ging eigentlich problemlos trotz der vielen, vielen Stationen und einer unglaublichen Menge an Stempeln pro Formular, die wir überwinden mussten. Zuerst Stempel vom Zoll, dann Polizei und wieder Zoll … und täglich grüsst das Murmeltier 🙂
Aber dank Ullis gutem Spanisch und den hilfsbereiten Grenzbeamten klappt alles gut. Auch hier gibt es natürlich wieder viele ‚Helfer‘, die wir abschütteln müssen. Scheints sind diese Herren aber auch bei den Grenzbeamten nicht besonders beliebt, sonst hätten wir nicht soviel Hilfe bekommen.
Auch für einen Smalltalk mit den Bandidos reicht es noch. Der KTM Fahrer war übrigens der Präsident der Gruppe in Costa Rica. Wir tauschen uns über die Vorzüge einer KTM Adventure aus und dann geht es weiter zur Migracion von Costa Rica. Hier gibt es gleich zwei Zollstationen, die wir suchen und besuchen müssen … und wieder werden einige Kopien benötigt. An der zweiten Zollstation müssen wir auch noch eine Versicherung kaufen und dann haben wir es geschafft. Kurz vor uns sind auch zwei Mädels fertig, die mit Ihrem Beetle Cabrio aus Kanada gekommen sind. Sie haben es mit einem Grenzhelfer gemacht, den Sie gerade entlöhnt haben, als wir ankommen. Wir zeigen uns kurz die hochgereckten Daumen und dann geht es weiter.
Zum Glück haben wir noch einen vollen Tank, den jetzt kommen erstmal etliche Kilometer ohne Tankstelle. Unterwegs sehen wir auch einige Windparks mit vielen Windräder.
Wir fahren bis nach Liberia. Mittlerweile hat der nachmittäglich Regenguss begonnen … wir füttern erst Berta und dann uns an einem McDonalds mit bewaffnetem Parkeinweiser. Während der Sintflut ist auch bei MacDonalds ein trockenes und klimatisiertes Plätzchen attraktiv 🙂
Nachdem der Regen weniger geworden ist, machen wir uns an das letzte Stück bis zum Playa Brasilito. Wir haben ein kleines Hotel nicht weit vom Meer und freuen uns auf einen gemütlichen Abend gleich im Hotelrestaurant.