Tag 143 – Servi Karga

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Es ist Samstag und wir haben einige Tage für Panama eingeplant. Vor allem müssen wir den Transport von Mensch und Maschine nach Kolumbien organisieren.

Grundsätzlich gibt es nur zwei Wege nach Kolumbien, per Schiff oder mit dem Flugzeug. Der Landweg ist ausgeschlossen, denn hier liegt der Darian Gap. Eine Dschungel- und Sumpflandschaft, die noch dazu von den Rebellen kontrolliert wird, Strassen oder selbst nur Wege gibt es keine. Die Bootsfahrt schliessen wir ebenfalls aus, da es zur jetzigen Jahreszeit sehr stürmisch sein kann und der Transport auch teurer ist. Also dann via Flugzeug.

Um die Lage zu erkunden fahren wir zum grössten Flughafen von Panama. Der Weg dorthin führt über den Corridor Sur, einer Schnellstrasse mit mässigem Verkehr aber auch mit zwei Maut-Stationen. An der Ersten ankommen, erfahren wir das die Durchfahrt nur mit dem Panapass möglich ist. Den haben wir natürlich nicht und umdrehen geht auch nicht. Wir erfahren von einem Mitarbeiter der Mautstation, dass wir hier keinen Pass kaufen können. Da es keine Alternative gibt, dürfen wir dann einfach so durchfahren 🙂 Das ist ein Regalo Panamas, ein Geschenk der Stadt ruft er uns noch nach. An der zweiten Station ist es natürlich das gleiche. Auch hier kurzes Gespräch und dann schlängeln wir uns an der Schranke vorbei.

Am Cargoterminal des Flughafens angekommen, finden wir auch gleich das Büro von Girag. Eine Frachtgesellschaft von der wir schon mehrfach gehört haben. Die Auskunft ist aber recht lapidar, wir sollen am Dienstag vormittag kommen und es kostet 1093 Dollar, mehr Details gibt es nicht.

Also auf zu einer weiteren Transportfirma von der wir gelesen haben – Servi Karga. Am Samstag schliessen alle Frachtbüros am Mittag, also hurtig hurtig. Hier treffen wir auf einen netten Herren, der uns in Ruhe das Prozedere erklärt. Wir können das Moped am Dienstag oder Donnerstag bringen, dann wird es eingepackt und abhängig vom Packvolumen wird dann der Preis ermittelt. Wir erfahren, dass es Sinn macht die Scheibe zu demontieren damit das Packet nicht zu hoch wird, unser Gepäck können wir ebenfalls beim Moped lassen. Der Transport wird dann mit DHL stattfinden und um den Frachtpapierkram kümmert sich er sprich Servi Karga. Das hört sich alles schon viel sympathischer an. Wir beschliessen den Transport am kommenden Dienstag durchzuführen. Eine Anmeldung oder Vorauskasse ist nicht notwendig, wir sollen einfach am Vormittag kommen und spätestens am Donnerstag ist Berta dann in Bogota. Das hat deutlich mehr Hand und Fuss und wir verabschieden uns mit einem ‚Hasta Martes‘ 🙂

Auf der Rückfahrt vermeiden wir die Mautstrasse und bereuen es sofort. Die Strassen sind verstopft ohne Ende und mit unseren Koffern können wir auch nur schlecht an den Autos vorbeifahren. 1 ½ Stunden später sind wir dann endlich am Ziel und halten in einer grossen Mall, um ein wenig Shopping zu machen …. nach Ewigkeiten wieder mal ;-). Ulli geht zum Frisör und ich schlendere durch die Geschäfte. Gefühlt sind wir einmal mehr in den USA, bis auf die Sprache ist alles sehr amerikanisch. Wir kaufen uns auch noch neue Schuhe und Flipflops und erst am Abend geht es zurück ins Hotel.

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