Tag 195 – Peru das Wüstenland

Unser Weltbild gerät ein wenig ins Wanken. Immer wenn wir irgendwo Peru gehört haben, kamen Bilder von Lamas, hohen Bergen, Inkafestungen und ähnliches in unsere Köpfe. Das Peru, das wir bis jetzt vorfinden ist Wüste und könnte genauso in Nordafrika sein.

Die heutige Etappe führt uns nach Chiclayo und wir fahren alleine auf einem endlosen Asphaltband durch die Wüste. Unterwegs halten wir an,, um eine paar Bilder zu machen und scheuen keinen Aufwand für eine ordentliche Dokumentation.

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Nach 215 Kilometer kommen wir nach Chiclayo, einer Stadt nicht unähnlich Piura.

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Wir bekommen vom Hotel eine nette Empfehlung für ein sehr traditionelles Restaurant. Nach zwei Kilometern Fussweg finden wir das Lokal und stellen fest, das es den Weg allemal Wert war.

Mitten in der Stadt mit all den kleinen Buden und Strassenverkäufern, finden wir ein Kaufhaus namens Ripley. Offensichtlich eine amerikanischen Kette. Auf jeden Fall ist das ein Zeitsprung in die Moderne. Alle Waren könnten genauso bei uns verkauft werden, ob Mode oder Elektronik. Natürlich schlendern wir hier durch, ab und zu macht das auch Spass.

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Tag 194 – Piura

Wir müssen weiter, es hilft alles nichts 🙂 … liegen doch noch einige Kilometer vor uns. Da ich nicht so fit bin, wählen wir heute eine kürzere Etappe und machen Halt in Piura.

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Erstaunlicherweise ist die Strecke immer noch nahe beim Meer und es ist nichts zu sehen ausser Wüste und Steine.

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Die Strassen laufen schnurgerade und das Fahren ist eher langweilig.
Zum Glück haben wir ein Hörbuch auf dem Handy und können das mit unserem Helmfunk beim Gahren hören.

Piura ist eine recht grosse Stadt aber absolut nicht touristisch. Das gefällt uns nach Mancora, wo sich viele Backpacker aus aller Herren Ländern getummelt haben, auch mal wieder.

Vom Hotel zum Parkplatz ist es zwar nicht weit, aber aufgrund der Einbahnstrassen ist aber eine grössere Runde notwendig. Um es einfacher zu machen, steigt gleich jemand vom Hotel auf den Sozius und lotst mich durch die Stadt.

Da es noch Nachmittag ist, können wir ein wenig durch die Stadt schlendern und leisten uns mal wieder etwas Leckeres zusammen mit einem Cafe Pasado.
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Tag 192 bis 193 – Mancora

Gleich am Morgen verlängern wir unsere Unterkunft für noch einen weiteren Tag. In der Sonne liegen und lesen oder in der den Wellen planschen ist doch auch nicht schlecht.
Es gibt etliche Kite und Wellenreitschulen und es macht mich ja wirklich an eines von beiden zu erproben.

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Leider sagen meine Schulter und mein linker Arm nein dazu. Trotz diverser Tabletten und Salben ist es noch nicht besser, dazu fängt auch der Daumen an taub zu werden.
Also nichts ist mit surfen, stattdessen liegen wir am Strand und lesen und ich lasse mich massieren. Ist ja auch nicht schlecht.

img_0059img_0058Die Plauze sieht nur so aus und ist auch schon wieder weg 😉

Es gibt guten Kaffee im Ort und auch das Essen ist sehr lecker. Unser Frühstück im Hotel schmeckt auch sehr gut, nur der Kaffee ist seltsam. In Peru trinkt man Cafe pasado, heisst soviel wie Kaffee der Vergangenheit. Cafe pasado ist ein kaltes Konzentrat, das mit heissem Wasser aufgegossen wird. Mit der Zeit gewöhnt man sich dran und zum Glück gibt es auch in Peru in den Touristenregionen richtige Espressomaschinen mit ordentlichem Kaffee.

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Im rechten Kännchen ist das Konzentrat und links die Milch

Tag 191 – Grenze Hin und Her

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Auf geht’s bis zur Grenze 🙂 Den Übergang direkt im Ort vermeiden wir und fahren lieber auf die Umfahrungsstrasse zu einem neuen Grenzübergang, der eine schnellere Abfertigung verspricht. Es gibt sogenannte binationale Übergänge, sodass man an einer Station die Formalitäten für die Personenmigration für beide Länder abwickeln kann. Nur Berta soll vorher separat zum Zoll.

Ok … die Infos, die wir gefunden haben, sind schon 2-3 Jahre alt und wir können kein gelb-blaues Zollgebäude sehen, dass auf der Ecuador-Seite liegt. Also auf nach Peru. Wir lassen die Grenzstation von Ecuador hinter uns und fahren fröhlich weiter.

Bei der Einfahrt in die Grenzanlage werden wir von einem Offiziellen aufgehalten, der uns fragt, ob wir das Motorrad in Ecuador ausgeführt haben. Haben wir natürlich nicht, von wegen nix blau-gelbes gefunden und binational.

Die Ausfuhr muss jedoch in Ecuador gemacht werden, allerdings nicht mehr in gelb-blau sonder im binationalen Teil … . Also fahren wir durch die gesamte Anlage, grüssen auch den Wächter am Ende der Peruanischen Grenzanlage und düsen wieder zurück nach Ecuador.

Das Ausführen geht problemlos und kostet auch nicht sehr viel Zeit. Also noch einmal nach Peru. Zwischen den zwei Grenzstationen liegt ungefähr 2 Kilometer Niemandsland. Wir grüssen den Einfahrtswächter und sagen ihm, das wir Berta jetzt ausgeführt haben. Er grinst und zeigt uns den Weg zu der Passstation.

Moped abgestellt und in eine lange Schlange bei der Binationalen Passstation angestellt. Dann passiert nichts mehr, wir warten aber die Schlange bewegt sich nicht. Irgendwann gibt es dann helle Aufregung und die Schlange löst sich blitzartig auf und alle stürmen nach draussen. Auf Nachfrage erklärt man uns das Binational zur Zeit nicht funktioniert, da die Netzwerkverbindung nach Ecuador nicht geht. Wir müssen zurück nach Ecuador um den Ausreisestempel zu erhalten.

Schnell aufs Moped und raus aus der Anlage, den Wächter wieder gegrüsst und hurtig nach Ecuador. Wir sind die Ersten und kommen sogar noch vor den Grenzbeamten an, die auch von der Peruanischen Seite nach Ecuador mussten. Nachdem sie sich eingerichtet haben werden wir zuerst abgewickelt. Nach und nach sind auch die anderen Personen aus der Schlange eingetrudelt, je nach dem wie schnell sie ein Taxi oder einen Bus bekommen haben oder auch selbst zurück gefahren sind.

Wieder nach Peru. Der Einfahrtswächter lacht als er uns sieht und winkt uns zu. Wir parken am gleichen Platz wie zuvor irgendwo in der Mitte der Anlage. Wieder laufen wir schnellen Schrittes zur Personenmigration, um den Vorsprung vor der Schlange zu sichern und werden auch gleich in Peru registriert. Jupiduu … Ulli und Gerhard sind offiziell eingereist …  jetzt suchen wir noch den Zoll für die Einfuhr von Berta. Nach Suchen und Fragen werden wir dann zurück an den Eingang der Anlage geführt, da in diesem Gebäude der Zoll untergebracht ist. Die Einfuhr geht relaxt vonstatten, bis der Zöllner auch noch Berta sehen will. Die steht weiter weg, also soll ich sie herfahren. Gut, die ganze Anlage ist Einbahnstrasse, aber wir sind ja in Südamerika, da wird man das nicht so eng sehen. Tut man aber doch.

Kaum losgefahren ertönen schon Trillerpfeifen und ein aufgeregter Polizist stellt sich mir in den Weg. Die Erklärung, dass der Chef des Zoll das Moped sehen möchte, hilft auch nicht. War zwar nicht der Chef, tönt aber besser. Ich bin auch nur noch 30 Meter vom Zollgebäude weg. Der Polizist bleibt stur, Einbahn ist Einbahn und der Weg führt aus der Anlage raus, aussen rum und wieder einfahren. Zum Glück gibt es keine Strafe. Der Ausfahrtswächter lacht und grüsst und auch der Einfahrtwächter winkt und zeigt belustigt 4 Finger für den vierten Versuch.

Der Zöllner wirft nur einen schnellen Blick auf Berta und ist schon zufrieden. Ich warte draussen während Ulli drinnen die Papiere fertig macht. Da kommt eine Yamaha XT500 angefahren und hält nicht weit von mir. Das Moped ist aus Kolumbien und ich unterhalte mich ein wenig mit dem Fahrer.

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Er ist auf dem Weg zu Dakar, der bekannten Rallye, die von Paraguay über Bolivien bis Argentinien geht. Wir unterhalten uns noch ein wenig über sein Moped, habe ich doch auch noch zwei von den Oldtimern zuhause stehen.

Dann kommt Ulli und wir haben endlich alle Formalitäten erledigt und können so nach knapp zwei Stunden weiterfahren.

Bis nach Mancora sind es noch 160 Kilometer und wir fahren eine schöne Strecke direkt am Meer entlang. Unsere Unterkunft ist etwas ausserhalb des Ortes aber dafür umso schöner. Wir haben eine eigene kleine Hütte mit Badezimmer ohne Dach und freien Blick auf den Himmel. Es gibt sogar einen Pool und alles ist sehr liebevoll eingerichtet.

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Der erste Weg führt uns dann natürlich zu Strand. Hier hat es Bars und Restaurants, tollen Strand und Wellen. Was will man mehr.

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Ecuador en todo

Wir waren insgesamt 3 Wochen in Ecuador. davon 8 Tage auf den Galapagosinseln.

Insgesamt haben wir 1876 Kilometer zurückgelegt und waren dabei einige Male über 4000 Meter hoch, der höchste Punkt lag sogar bei 4157 Meter. Laut Navi sind wir 37.500 Meter bergan und 40.500 Meter bergab gefahren.

Leider gab es zwei kleinere Stürze in den Bergen als wir uns durch tiefen Sand schlagen mussten. Berta und Ulli sind heil geblieben aber, meine Schulter leidet seitdem immer noch. Insgesamt sind auch hier die Menschen sehr freundlich und das Land ist vielfältig und sehr sauber.

Die Galapagosinseln sollte man auf keinen Fall missen, wenn es einen nach Ecuador verschlägt bzw. nach Südamerika verschlägt 🙂 Die sind den Besuch definitiv wert!

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Tag 190 – Huaquillas, die letzte Etappe in Ecuador

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Jetzt beginnt unsere letzte Etappe in Ecuador. Das Ziel heisst Huaquillas und liegt direkt am Meer und auch an der Grenze zu Peru. Die vor uns liegenden 240 Km sind hauptsächlich durch bergab fahren geprägt, waren wir am Morgen noch auf 2000 Meter fahren wir jetzt bis auf Meereslevel hinunter. Zum Abschluss werden wir auch noch einmal von der Polizei kontrolliert, da wir auch über eine Distriktgrenze fahren.
Die Kontrolleure sind nett und lassen sich auch bereitwillig fotografieren.

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In Huaquillas angekommen müssen wir noch einen letzten Umweg machen da die Strasse, die an unserem Hotel vorbeiführt wegen Bauarbeiten gesperrt ist. Aber auch das schaffen wir mit ein paar Umfahrungen und kommen dann nach 4:40 Stunden im Hotel an.

Da es noch früh am Tag ist wollen wir auch noch das Meer sehen und machen uns nachdem wir unser Gepäck versorgt haben auf den Weg.
Anstatt Strände finden wir jedoch nur einen trockenen und dreckigen Hafen.

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Keine Strandcafes, die zum Verweilen einladen. Also zurück in die Stadt und in einer Heladeria bekommen wir dann ein leckeres Joghurteis.

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Gestärkt durch das Eis schlendern wir noch eine wenig durch die Stadt. Es gibt etliche Strassenverkäufer mit allen möglichen Artikeln.

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Offensichtlich ist Peru teuerer wie Ecuador. Mitten in dem Gewusel kommt dann auch der Grenzübergang, der allerdings mehr von Fussgängern als von Fahrzeugen genutzt wird.
Wir gehen zurück ins Hotel und bereiten uns auf unseren letzten Abend in Ecuador und den morgigen Grenzübertritt vor.

Tag 189 – Weihnachtskrippe in Loja

Erholt von unseren Strapazen am Vortag machen wir uns auf nach Loja, der vorletzten Station in Ecuador.

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Die Fahrt geht ohne grössere Ereignisse von statten. Wir fahren rund 4 Stunden die 214 Kilometer nach Loja und kommen zum Glück auch noch im Trockenen an.

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Nur leider hält das Wetter nicht und schon bald nach unserer Ankunft fängt es an zu regnen. Wir haben ja noch unseren Regenschirm aus Mexico und so machen wir uns auf die Suche nach etwas zu Essen und einer kleinen Stadt Erkundung.

Nicht weit vom Hotel finden wir den Hauptplatz und sehen vor der obligatorischen Kirche auch gleich ein grösseres Gedränge. Wir befinden uns in der Vorweihnachtszeit und in der Kirche ist eine riesige Krippe aufgebaut.Die Krippe ist bestimmt 20 Meter lang und stellt alle möglichen Stationen der Weihnachtsgeschichte und noch vieles mehr dar.

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Die Details sind unglaublich und müssen mit unendlich viel Aufwand geschaffen worden sein. Zumindest waren die Erbauer passionierte Modellbauer, denn etliche Figuren sind auch noch animiert. An einer Stelle fängt es sogar an zu schneien, mit Hilfe von Schaum der von der Decke rieselt. So drängen wir uns mit vielen Kindern und Erwachsenen in einem Rundkurs um die Krippe. Erstaunlich auf welche Kleinode man doch immer wieder trifft.

Tag 188 – Wandern auf 4000 Meter

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In Cuenca haben wir zwei Übernachtungen gebucht, die Stadt ist wirklich schön und noch dazu gibt es in der Nähe einen schönen Nationalpark, den wir nicht auslassen wollen.

Ohne Gepäck starten wir unsere heutige Exkursion zum Cajas Nationalpark. Cuenca liegt auf 2500 Meter, also sehr tief. Beim Verlassen der Stadt haben wir Glück, der Verkehr ist recht übersichtlich und bald finden wir uns wieder auf schönen Bergstrassen auf dem Weg nach oben.

Der Parque Nacionale ist nicht weit von Cuenca entfernt und schon nach 25 Kilometern sind wir wieder auf 3500 Metern Höhe und die Strasse nimmt kein Ende. Fünf Kilometer weiter kommen wir dann zum offiziellen Eingang des Parkes, wo auch ein Eintritt für die Durch- oder Einfahrt bezahlt werden muss, eigentlich. Wir werden aber ohne weiteres sofort durch gewunken. Prima, dann fragen wir natürlich nicht weiter und fahren zu.

Bald sind wir auf fast 4000 Meter, 3993 Meter um ganz genau zu sein. Nach weiteren 800 Meter kommen wir zu einer Station, wo man Wandertouren starten kann. Wir entscheiden uns für eine Rundwanderung um die Lagune Toreadora, die gleich hinter der Station zu sehen ist.

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Bevor wir loslaufen dürfen müssen wir uns registrieren, damit sichergestellt ist, das wir nicht unterwegs verloren gehen. Ausserdem gibt es ein Limit an erlaubten Besuchern.

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Der gesamte Trail geht über ca. 3 Kilometer, aber jeder der schon mal in den Bergen wandern war, weiss das sich mit zunehmender Höhe auch die Anstrengungen vermehren. Das heisst, eine Rundwanderung auf knapp 4000 Metern ist schwerer als gedacht. Vor allem Ulli mit ihrem Asthma kommt mächtig ins schnaufen, hält aber tapfer durch.

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Da auch die Temperaturen in der Höhe nicht mehr ganz so warm sind, wandern wir mit unseren Mopedklamotten, man muss es sich ja nicht zu einfach machen.

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Ein Buff hält auch die Ohren gut warm

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Noch erholt bevor es losgeht

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geschafft

So brauchen wir insgesamt fast 2 Stunden bis wir die Lagune und alle Anstiege rundherum überwunden haben. Zur Belohnung gibt es danach ein Mittagessen in der Rangerstation, wo wir uns bei heissem Kakao und frischer Andenforelle wieder etwas erholen können.
Zurück zu Berta werden wir von zwei Amerikanerinnen angesprochen, die auch Motorrad fahren und gerne mehr von unserer Tour wissen wollen.

Nachdem wir Auskunft gegeben haben und natürlich auch fotografiert wurden, machen wir uns wieder auf. Links geht es zurück nach Cuenca und rechts noch weiter bergauf. Gierig einen neuen Höhenrekord zu erreichen, fahren wir natürlich nach rechts.
Tatsächlich nach nur wenigen Kilometer kommen wir auf eine Passhöhe mit 4157 Metern, dem bis jetzt höchsten Punkt unserer Reise und auch dem höchsten Punkt den wir in Ecuador erreichen.

Tag 187 – Cuenca

Heute trennen uns nur 150 Kilometer vom nächsten Ziel Cuenca.

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Wie schon gestern geht es viele Meter rauf und wieder runter. Und die Landschaft macht wirklich Spass. Unterwegs wollen wir noch in Ingapirca vorbeischauen, der ‚Pony Express Station‘ der Inkas. Die Anlage ist eher klein, aber fein und wir werfen schlussendlich nur einen kurzen Blick drauf und düsen weiter. Wir sind zügig unterwegs, das heisst wir schaffen die 150 Kilometer in 2,5 Stunden bis wir in Cuenca ankommen.

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Cuenca ist die schönste Stadt, die wir in Ecuador gesehen haben. Es gibt viele alte und schöne Gebäude an denen man ersehen kann wie lange und intensiv die Spanier hier gewesen sind. Da Cuenca recht gross ist und auch entsprechend viel Verkehr herrscht, brauchen wir noch mal eine halbe Stunde bis wir in unserem Hotel angelangt sind. Wir sind wieder einmal wie so oft sehr zentral gelegen und können uns somit auch früh auf den ersten Rundgang durch die Stadt auf machen. Unweit vom Hotel gibt es ein Cafe Austria mit sehr gutem Kaffee und Leckereien. Auf Nachfrage erfahren wir das der Vorbesitzer aus Österreich kam aber mittlerweile ist es in deutsche Hände gewechselt. Es gibt viele Kirchen und schöne öffentliche Plätze.

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Wir schlendern durch die Stadt und sind auch der Suche nach einem Panamahut. Diese Hüte werden ja nicht in Panama sondern in Ecuador hergestellt. Im ersten Laden muss ich leider feststellen, dass die Hüte zwar schön sind aber nicht zu meinem Schädel passen. Also geht die Suche weiter. Später finden wir dann tatsächlich ein Geschäft, das die Hüte auch vor Ort herstellt. Das ultimative Model für mich haben wir aber leider trotzdem nicht gefunden. Man kann die Hüte zwar klein zusammen rollen, aber der Verkäufer erklärt, dass das der Form auf längere Sicht nicht zuträglich ist. Am Ende entscheiden wir uns keinen Hut zu kaufen und es bei der Erinnerung zu belassen.

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Wie überall gibt es natürlich auch etliche Strassenverkäufer, die alle möglichen Leckereien anbieten und nicht immer können wir einfach vorbei laufen.

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Tag 186 – Chunchi

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Es regnet nicht mehr und unserer Klamotten sind auch wieder einigermassen getrocknet. So machen wir uns auf Richtung Chunchi.

War die Strecke gestern sehr schön, ist sie heute so richtig spektakulär.
Von Macas auf ca. 1000 Metern schrauben wir uns wieder auf über 3500 Meter nach oben. Die Strasse ist ok, aber an manchen Stellen muss man doch aufpassen, da einige Steine vom Hang gerutscht sind oder die Strasse zum Teil weggebrochen ist.

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Die Aussicht entschädigt aber für die Mühen.

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Wir sehen sogar einen Vulcan, der noch raucht. Wir sind immer noch in der Avenida de Vulcanos. Heute fahren wir fast 5500 Meter nach oben und 4200 Meter bergab. Das alles auf einer Strecke von „nur“ 217 Kilometer.

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Chunchi selbst ist ein kleiner Ort in den Berge ohne jeglichen Tourismus. Unser Hotel hat auch schon bessere Zeiten gesehen, aber es ist sauber und die Leute sind nett und hilfsbereit … und ein Auswahl gibt es sowieso nicht ;-). Einen Parkplatz hat es zwar nicht, aber auch hier wird schnell Abhilfe geschaffen. Ein paar Meter die Strasse runter kann ich in den Flur eines Gebäudes fahren. Nachdem die Koffer abmontiert sind und ein paar Passanten geholfen haben Berta über die hohen Bordsteinkanten zu wuchten, komme ich auch rein. Im Haus wird mir dann ein ehemaliges Büro aufgeschlossen, wo Berta sicher übernachten kann.

Gleich neben dem Hotel gibt es einen Markt mit gegrillten Bananen und anderen Leckereien. Auf einem parkähnlichen Platz den es eigentlich in jeder Stadt gibt sehen wir auch schon die bunte Weihnachtsbeleuchtung.