Tag 188 – Wandern auf 4000 Meter

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In Cuenca haben wir zwei Übernachtungen gebucht, die Stadt ist wirklich schön und noch dazu gibt es in der Nähe einen schönen Nationalpark, den wir nicht auslassen wollen.

Ohne Gepäck starten wir unsere heutige Exkursion zum Cajas Nationalpark. Cuenca liegt auf 2500 Meter, also sehr tief. Beim Verlassen der Stadt haben wir Glück, der Verkehr ist recht übersichtlich und bald finden wir uns wieder auf schönen Bergstrassen auf dem Weg nach oben.

Der Parque Nacionale ist nicht weit von Cuenca entfernt und schon nach 25 Kilometern sind wir wieder auf 3500 Metern Höhe und die Strasse nimmt kein Ende. Fünf Kilometer weiter kommen wir dann zum offiziellen Eingang des Parkes, wo auch ein Eintritt für die Durch- oder Einfahrt bezahlt werden muss, eigentlich. Wir werden aber ohne weiteres sofort durch gewunken. Prima, dann fragen wir natürlich nicht weiter und fahren zu.

Bald sind wir auf fast 4000 Meter, 3993 Meter um ganz genau zu sein. Nach weiteren 800 Meter kommen wir zu einer Station, wo man Wandertouren starten kann. Wir entscheiden uns für eine Rundwanderung um die Lagune Toreadora, die gleich hinter der Station zu sehen ist.

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Bevor wir loslaufen dürfen müssen wir uns registrieren, damit sichergestellt ist, das wir nicht unterwegs verloren gehen. Ausserdem gibt es ein Limit an erlaubten Besuchern.

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Der gesamte Trail geht über ca. 3 Kilometer, aber jeder der schon mal in den Bergen wandern war, weiss das sich mit zunehmender Höhe auch die Anstrengungen vermehren. Das heisst, eine Rundwanderung auf knapp 4000 Metern ist schwerer als gedacht. Vor allem Ulli mit ihrem Asthma kommt mächtig ins schnaufen, hält aber tapfer durch.

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Da auch die Temperaturen in der Höhe nicht mehr ganz so warm sind, wandern wir mit unseren Mopedklamotten, man muss es sich ja nicht zu einfach machen.

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Ein Buff hält auch die Ohren gut warm

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Noch erholt bevor es losgeht

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geschafft

So brauchen wir insgesamt fast 2 Stunden bis wir die Lagune und alle Anstiege rundherum überwunden haben. Zur Belohnung gibt es danach ein Mittagessen in der Rangerstation, wo wir uns bei heissem Kakao und frischer Andenforelle wieder etwas erholen können.
Zurück zu Berta werden wir von zwei Amerikanerinnen angesprochen, die auch Motorrad fahren und gerne mehr von unserer Tour wissen wollen.

Nachdem wir Auskunft gegeben haben und natürlich auch fotografiert wurden, machen wir uns wieder auf. Links geht es zurück nach Cuenca und rechts noch weiter bergauf. Gierig einen neuen Höhenrekord zu erreichen, fahren wir natürlich nach rechts.
Tatsächlich nach nur wenigen Kilometer kommen wir auf eine Passhöhe mit 4157 Metern, dem bis jetzt höchsten Punkt unserer Reise und auch dem höchsten Punkt den wir in Ecuador erreichen.

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