Tag 130 / 132 – Strandleben

Playa Brasilito haben wir gewählt, da im benachbarten Tamarindo zu viele Touristen sein sollte. Allerdings steppt in Brasilito nicht wirklich der Bär und obwohl unser Hotel hübsch ist, ist es der Strand leider nicht.

Also kurven wir ein bisschen mit Berta um die Ecken um die Gegend zu erkunden. Am Nachmittag wagen wir einen Besuch in Tamarindo ;-). Sicherheitshalber gebe ich auch auf dem Navi schnell ein Ziel ein, allerdings nur in dem ich einen Punkt auf der Karte markiere (… ohne Brille 😉 ). Naja, eigentlich wären es nur 18 Kilometer Strasse gewesen, aber da unser Zielpunkt der falsche Strand war (… wie gesagt – keine Brille) sind wir bald wieder auf ungeteertem Terrain unterwegs und fahren insgesamt über 30 Kilometer. Unterwegs im Niemandsland hilft uns ein Einheimischer in dem er voran fährt und uns den Weg auf die richtige Strasse weist.

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Playa Tamarindo ist zwar touristisch, aber nicht so überfüllt in der Nebensaison. Vor allem ist aber der Strand deutlich schöner und es gibt mehr Infrastruktur. An die ursprünglich geplanten zwei Tage in der Gegend hängen wir jetzt kurzerhand noch zwei Tage dran und ziehen auch gleich nach Tamarindo um. Wir mieten ein Apartment mit Küche um uns mal wieder selbst verpflegen zu können und auch um ein wenig Geld zu sparen.

Am Strand sitzen und lesen und dabei immer mal wieder ein Blick auf die Surfer und die die es werden wollen zu richten hat schon was. Am späteren Nachmittag regnet es mal wieder, aber das ist nicht so schlimm … wir uns schon seit Tulum daran gewöhnt. Auch die Sonnenuntergänge sind nicht zu verachten.

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Nebst selber kochen, es gibt Thunfischsteak mit frischem Gemüse, können wir auch Geld holen und Wäsche waschen. Während wir in Nicaragua noch mit Colon bezahlt haben, sind es jetzt Cordoba, aber zur Not sind Dollar möglich. Costa Rica ist spürbar ein beliebtes Urlaubsziel für die USA.

Am Strand sind natürlich auch viele Verkäufer von Waren und Ausflügen. Jorge unser späterer persönlicher (älterer) Kokosnuss-Verkäufer hat sich immer wieder bei uns versucht und flirtet auch gleich mit Ulli. Da er den richtigen Schmäh hat, kaufen wir im dann auch eine Kokosnuss ab. Zuerst öffnet er sie und gibt uns einen Strohhalm zum trinken, später kommt er wieder vorbei und schält uns auch noch das Fruchtfleisch aus der Nuss. Auch warnt er uns vor einem Typen, der nicht weit von uns herumlungert. Jorge meint, wir sollen nichts liegen lassen, da der Kerl es bestimmt klauen würde.

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Eigentlich hätte ich ja auch Lust auf etwas Wellenreiten für Anfänger gehabt, aber irgendwie habe ich den Moment verpasst. Allerdings werden noch einige Strände kommen und dann versuchen wir auch das.

Unser Apartment ist zwar gross, aber auch recht dunkel undgeht ausserdem  über zwei Etagen. Unten ist Küche und Wohnraum, oben das Schlafzimmer. Oben heisst auch direkt unter dem Dach. Gleich in der ersten Nacht, taucht ein riesiger Falter auf, der durch das Zimmer fliegt. Sofort bekomme ich den unmissverständlichen Auftrag, das Vieh zu erlegen.

Bei einer Deckenhöhe von gut 3 Metern, dunklen Wänden und nur wenig Licht ist das eine echte Herausforderung. Eine halbe Stunde später ist der Falter zerstört und Ulli beruhigt (und auch wieder unter der Decke hervorgekrochen). Kaum wieder im Bett hören wir Geräusche aus der Holzdecke. Es fiept oder quietscht und wir hören leise Schritte im Gebälk. Vermutlich sind es Mäuse, aber es könnten auch Echsen sein. Trotz allen Gefahren überleben wir die Nächte und werden nicht mehr attackiert. Beim Frühstück kommen noch mehr Iguanas wie anderswo Hunde oder Katzen und lassen sich auch füttern

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