Heute wollen wir eine Kaffeetour machen, sind wir doch in einem der bekanntesten Kaffeeanbaugebieten Panamas. Wir hatten gestern Abend schon per Mail versucht eine Tour für heute morgen um 9:00 Uhr zu bekommen, aber leider gab es gestern keine Antwort mehr. Heute Morgen kam das Feedback, die Tour ist machbar, aber erst am Nachmittag – unsere Anfrage war ein bisserl zu kurzfristig. Ok, kein Problem. Also dann halt etwas später.
Die Zeit am Morgen nutzen wir für eine kleine Mopedrundfahrt in die Berge. Wir kommen an ein paar Kaffeeplantagen vorbei und fahren bis auf fast 2000 Meter zu einem Nationalpark. Leider fehlt uns die Zeit zum wandern, jedoch die Alternative auf zwei Rädern ist auch nicht schlecht.
Am Nachmittag werden wir dann von einem Kleinbus am Hotel abgeholt. Im Bus sitzen schon zwei Tirolerinnen, die in Salzburg wohnen und gerade Panama erkunden. Amy unsere Fahrerin ist auch unser Guide.
Es geht zu der Kaffeeplantage 2 Jefes (2 Chefs), die ein Amerikaner vor einigen Jahren gekauft hat ohne zu wissen, was er mit der Plantage machen soll. Da ihm irgendwann langweilig geworden ist, hat er die Plantage wieder zum Leben erweckt und viele Dinge verbessert. Ausserdem verkauft er den Kaffee direkt nach USA und auch nach Deutschland. Amy macht mit uns einen Rundgang über die Plantage und zeigt uns die Kaffeebohnen in den verschiedenen Stadien.
Danach geht es zum Rösthaus, wo es noch mehr Erklärungen gibt und wir am Ende selber Kaffee rösten dürfen.
Die Roten Kirschen enthalten den Samen, den wir als Bohnen bezeichnen und schmecken recht süss. Nach dem Trocknen kann man aus der Schale sogar Tee machen. Der heisst Cascara Tee und ist eigentlich ein Abfallprodukt. Mittlerweile ist aber recht hip und für viel Geld überall auf der Welt zu kaufen. Wir haben den auch probieren dürfen 🙂
Die Kirschen werden nach der Ernte zum Trocknen ausgelegt und nach einigen Wochen wird die Schale dann vom Samen getrennt werden. Die Samen werden dann sortiert und in Säcke abgefüllt und weiter in einem Trockenhaus gelagert. Erst nach einigen Monaten ist es dann soweit, das er versendet werden kann.
Anschliessend wird er in einer Rösterei fertig geröstet und dieser Prozess bestimmt auch die Stärke des Kaffees. Auf der Plantage wird beides gemacht, der Samen als Rohprodukt versendet und auch selbst geröstet.
Die Röstmaschine ist recht klein, aber in ca. 15 Minuten haben wir vier Kilo geröstet – das ist für das Maschinchen auch das Maximum. Zum Abschluss dürfen wir das fertige Produkt mit einem Bier begiessen :-))
Den Kaffee selbst bekommen wir als Souvenir geschenkt :-). Natürlich konnten wir zuvor auch den Kaffee testen, um die verschiedenen Geschmacksrichtungen zu riechen und zu schmecken.
Kaffeewachhund
hallo ihr zwei ! greetings from sunny florida senden euch janne & jupp.
wir verfolgen euren trip immer ein bischen wehmütig, da so viele gute erinnerungen an unserer reise hängen. auf der gleichen Kaffee-finca in panama haben wir auch
2 tage mit usnerem womo gestanden. es hat uns da auch sehr gut gefallen.
good luck beim übersetzen, bezw. überfliegen. vergesst cartagena nicht !
weiterhin viele unfallfreie km und einen erlebnisreichen trip: J J