Archiv für den Monat: August 2016

Tag 59-60 Albuquerque

Die nächste Etappe wickeln wir wieder auf der Interstate ab. Die Gegend bietet nicht viel neues und wir wollen lieber etwas mehr Zeit in der grössten Stadt New Mexicos verbringen … Albuquerque 🙂

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Wir bleiben für zwei Tage, so dass wir auch etwas von Albuquerque zu sehen bekommen. Es gibt ein DownTown mit schönen Lokalen und auch ein OldTown für die Touristen. Brav schauen wir beides an und sehen auch eine Frieda Carlo-Look-a-like Competition.
In Albuquerque wurde die Serie „The Breaking Bad“gedreht. Wir haben die Folgen auf unserem Macbook dabei, so dass wir immer wieder mal Kino im Motel haben ;-).

Heisenberg, der Held von Breaking Bad

Es gibt sogar eine Breaking Bad Tour, die wir uns allerdings nicht antun.DSCN6107
Viel haben wir am Ende nicht gemacht, aber es war einfach schön etwas auszuruhen, Bilder zu sortieren und ein paar Sachen in Ordnung zu bringen. Auch ein paar kleine Wartungen am Moped haben wir gemacht. Bis jetzt ist noch alles gut in Schuss, nur am Gasgriff musste ich mit Klebeband den Gaszug, der nur noch aus Kabel besteht (Ride bei Wire) etwas fixieren.

Wir machen uns auch zunehmend Gedanken um das Thema Mexiko. Wo und wann soll es über die Grenze gehen und so weiter. Allerdings wollen wir vorher noch einen Zwischenstopp in New Orleans einlegen.

Am letzten Abend finden wir noch ein echtes Insider Lokal – Rudy’s BBQ. Hier gibt es supergutes Fleisch, das nach Gewicht an einer Theke bestellt wird und man dann in einem Kisterl mit an den Tisch nimmt. Gegessen wird auf Papier dazu gibt es eine selbstgemachte Steaksauce. Sehr günstig und extrem lecker.

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Tag 58 – New Mexico

Heute geht es nach New Mexico. Erstaunlicherweise bleiben wir recht lange auf über 2000 Metern, was auch die Temperaturen erträglich hält. Mittlerweile fahren wir immer mit Camelback um genügend Flüssigkeit zu uns zu nehmen und um auch noch etwas Rückenkühlung zu bekommen (zumindest einer von uns ;-). Wir fahren abseits der Highways durch Navajo Land.

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Nach einem Pizzastop im Indianerreservat kommen wir dann in Gallup an, einer mittelgrossen Stadt in New Mexico.

DSCN6068Am Abend gibt es noch ein leckeres Steak und schon ist der Tag vorbei.

Tag 57 – Grand Canyon

Heute geht es zum Grand Canyon und wir leisten uns etwas Luxus. Wir mieten eine Auto für 35 Dollar und fahren gemütlich ohne unsere ganzen Klamotten zum Canyon.

Der Mietwagen-Verleiher am Flughafen rät uns den nördlichen Eingang zu nutzen, da die meisten Besucher von der anderen Seite im Süden kommen. Diesen Rat nehmen wir gerne an und tatsächlich es herrscht kaum Verkehr auf der Historic Route 66. Das Beste, ich muss nicht fahren, sondern Ulli hat den Chauffeur-Job übernommen :-).

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Nach ca. 1,5 Stunden erreichen wir den Grand Canyon genauer gesagt das South Rim.
Wir haben ja jetzt schon einige Canyons gesehen, aber dieser hier ist wirklich riesig. Wir halten immer wieder an und bestaunen die Landschaft. Auch der Eintritt in den National Park verläuft schnell und einfach und als Besitzer eines Annual Pass natürlich auch ohne zusätzliche Kosten. Wir hatten eigentlich geplant auf einem der Trails ganz nach unten zu laufen, aber leider ist der Tag schon fortgeschritten und wir laufen „nur“ am Rand der Schlucht entlang. Bilder sprechen hier deutlich mehr als Worte.

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Am späten Nachmittag geht es wieder zurück nach Flagstaff, wo wir den Tag ausklingen lassen.

Tag 56 – Flucht nach Flagstaff

Die Ruhezeit hat ein Ende und wir hatten jetzt genügend Hitze. Also machen wir uns auf den Weg nach Flagstaff/ Arizona um den konstanten 47 – 49 Grad zu entfliehen. Flagstaff liegt zudem nicht weit entfernt vom Grand Canyon, der natürlich auch auf dem Programm steht.

Wir stehen extra früh auf um nicht in die Mittagshitze zu kommen. Kurz vor dem Aufbruch stellen wir allerdings fest, dass mein kleines Garmin Navi fehlt. Also noch mal alles checken, aber das Teili bleibt verschwunden. Das letzte mal hatten wir es auf dem Weg nach Las Vegas benutzt, also bleibt zum Suchen nur das erste Motel in dem wir waren.

Es ist ja noch früh, so kommen wir ganz gut durch die Stadt. Auf die Frage im Motel bekommen wir allerdings nur ein Schulterzucken. Es gibt zwar einen Tresor, in dem wertvolle Fundsachen aufbewahrt werden, aber den Schlüssel hat nur der Manager und der ist nicht da. Ok dann fahren wir also ohne los. Die Chance ist sowieso eher gering, dass es gefunden und abgegeben wurde. Vielleicht steckt es ja noch in einer anderen Tasche … Wir hatten das kleine Navi extra als Ersatz falls das Grosse ausfällt und zum Wandern damit wir uns nicht verlaufen. Es sind aber auch alle Karten von Südamerika darauf gespeichert :-(.

Aber jetzt geht es erst einmal nach Arizona, im Motel wollen wir später noch anrufen.
Kurz nach Las Vegas kommt der Hoover Damm,. Eigentlich ein Touristen-Pflichtpunkt und wir wollen ihn natürlich auch anschauen … aber irgendwie haben wir die Abzweigung verpasst. Irgendwie ist das nicht ganz unser Tag :-).

Also weiter auf der Interstate in Richtung Flagstaff. So langsam steigt die Höhenanzeige und wir sind bald wieder über 2000 Meter. Das schlägt sich zum Glück auch auf die Temperaturen nieder, die deutlich angenehmer werden … wir haben nur noch gemütliche 34 Grad.

Las Vegas nach Flagstaff
Las Vegas Richtung Flagstaff

Wir machen Rast in Williams, einem Touristenort der von vielen als Eingang zum Grand Canyon genutzt wird. Beim Tanken zahlen wir 3,5 $ pro Gallone, das ist ein Dollar mehr als üblich. Unglaublich … Angebot und Nachfrage. Williams ist auf Western-Stadt für Touristen getrimmt und wir sind froh Flagstaff als Ziel auserkoren zu haben. Ausserdem waren die Zimmerpreise in Flagstaff deutlich günstiger als in Williams. Noch einmal knapp 50 km und wir haben es geschafft und sind in Flagstaff.

Als erstes packen wir unser gesamtes Gepäck aus, um nach dem Navi zu suchen. Wie zu erwarten finden wir es in der allerletzten Tasche versteckt, zusammen mit meinem Geldbeutel, den ich zur Zeit nicht benutze, da zu gross er ist.

Gegenüber vom Motel ist gleich ein Supermarkt mit ein paar Geschäften und einem indischen Restaurant, das wir gerne ausprobieren. Das Essen war echt super und kam dem Essen in Indien extrem nahe. Erstaunlich wie viele echt authentische Restaurants wir schon auf unserer Reise gefunden haben.