Weiter geht es Richtung Süden. Wir wollen heute nochmal kurz nach Alaska in den Ort Hyder. Es geht 230 km bei Regen, nach längerer Zeit mal wieder, den Highway 37 runter Richtung Süden bis zur Meziadin Junction. Die Fahrt bietet nichts aussergewöhnliches, ausser vielen Mosquitos bei jedem Stop. Nichtsdestotrotz ist die Strasse schmal und hat viele Kurven und bietet daher aus Motorradfahrersicht deutlich mehr als ein grosser breiter Highway, der nur geradeaus geht.
An der Junction biegen wir wieder vom eigentlichen Weg ab und fahren Richtung Hyder – wieder einmal nach Alaska. Es geht einen kleinen Pass hoch und wir sehen einige Gletscher in den Bergen deren Eis bläulich schimmert. Trotz leichten Regens bleibt die Sicht gut, so dass wir einige Bilder machen können.
Nach 65 km kommen wir nach Stewart, immer noch Canada, einer Hafenstadt an einem Fjord mit 400 Einwohnern. Schon in der Einfahrt des Ortes fällt uns ein kleines Bed und Breakfast mit Namen House Austria auf. Am Ende des Städtchens kommt auch schon die Grenze zur USA nach Hyder. Der Grenzübergang ist zumindest auf amerikanischer Seite unbesetzt, so dass wir ohne Kontrolle passieren können.
Hyder ist bekannt für die vielen Bären, die sich hier während der Lachssaison hervorragend beobachten lassen. Leider sind wir noch einen Monat zu früh und weder Bären noch Lachse sind zu sehen. Wir könnten noch 30 km auf Schotter zum Salmon Glacier fahren, aber diesmal sparen wir uns einen weiteren Abstecher.
Da es keine Bären gibt fahren wir zurück nach Stewart. Diesmal müssen wir an der Grenze beim kanadischen Zoll unsere Ausweise zeigen. Wieder kommt die Frage nach Feuerwaffen oder Bärenspray. Das Spray verschweigen wir und schon sind wir wieder in Canada. Auf der Suche nach einer Unterkunft fragen wir im House Austria nach und bekommen auch gleich ein schönes Zimmer für nur 60 Dollar angeboten. Die Besitzer Martin und Angelika Pichler aus Salzburg wohnen seit zwei Jahren fest in Canada und haben das Haus liebevoll umgebaut und ausgestattet. Wir sind sogar die ersten Österreicher (Ulli 100% und ich ja immerhin auch ein Halber), die bei Ihnen im B&B zu Gast sind.
Lieber Gerhard,Liebe Ulli
wir verfolgen Eure Reise von Beginn an und freuen uns das Ihr so schöne Erlebnisse
berichten könnt.Ein wenig Abenteuer ist wohl auch dabei wenn ich an die Reifenreparatur
denke.Wir alle wünschen Euch weiterhin alles Gute und freuen uns auf jeden weitern
Bericht.
Viele Grüsse Robert ,Hanni und Familie!