Tag 12- Top of the World Highway

Von Tok geht es weiter Richtung Chicken, dem Startpunkt des Top of the World Highway.

Chicken ist ein Mini-Ort mit einem riesigenen Souvenirladen, einer Tankstelle und dem besten Burger, den wir bis dato hatten. Als Nachtisch genehmigen wir uns noch zwei wunderbare selbstgebackene Zimtschnecken, so schmeckt uns Alaska.

Die Landschaft ist unendlich schön und einsam. 107 Meilen Schotterstraße, die sich durch eine unglaubliche Landschaft ziehen. 10 km vor der Amerikanisch-Kanadischen Grenze gibt es dann plötzlich eine perfekt asphaltierte Straße mit tollen Kurven und ohne Verkehr. 1 Km vor der Grenze kreuzt noch ein Elch unseren Weg, dem wir natürlich gerne ein Goodbye Alaska zurufen.

An der Grenze werden wir gefragt, ob wir Feuerholz mit uns führen. Das können wir leicht verneinen, wo sollte das auch hinpassen. Die Pässe werden schnell von einer sehr netten Zöllnerin gecheckt und schon sind wir in Kanada.

Wir stellen die Uhr eine Stunde vor, es sind nur noch 9 Stunden Zeitunterschied nach Hause … und weiter geht’s auf Schotter in Richtung Dawson City. Auf dem Weg sehen wir immer wieder Motorradfahrer, die auch den nördlichsten Grenzübergang in Nordamerika auf Ihrem Plan haben.
In Dawson City wollten wir eigentlich in einem Hostel übernachten. Die Preise waren aber nicht besonders günstig und Wohlfühlen und Sauberkeit ein Fremdwort. Strom gab es keinen und als Dusche nur ein Wasserfass, das man erst mittels Holzfeuer erwärmen musste, um sich dann mit Schöpfkellen abzuspritzen. An Heizung war ebenfalls nicht zu denken. Ein bisschen bequemer sollte es schon sein, wohlwissend dass uns in Südamerika noch einige entbehrungsreiche Übernachtungen erwarten werden.

Mit einer Fähre setzen wir über den Yukon River und finden etwas außerhalb von Dawson ein preiswertes Motel mit warmer Dusche und Internet.

Dawson City ist bekannt als Goldgräberstadt der ersten Stunde, aber leider kamen gleich nach den Goldgräbern die Touristen … auch davon viele. Zum Abendessen fahren wir in den Ort und finden ein überraschend leckeren Essen im „Drunken Goat“, einem griechischen Restaurant. Auch das Gold Yukon Bier schmeckt sehr gut. Zurück im Hotel fängt es wieder an zu regnen, zum Glück hat unser Timing heute gepasst.

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