Tag 10 – Long way down

Wir brechen unser Zelt im Park ab und machen uns auf den Weg zum Denali Highway.

Der Denali Highway ist eine nicht asphaltierte Strasse, die sich 135 Meilen (217 km) durch die Wildnis zieht. Im Winter ist der Highway komplett gesperrt und maximal mit Schneemobilen befahrbar. Der Zustand ist trotzdem recht gut und der Untergrund besteht hauptsächlich aus Schotter. Uns begegnen einige Motorräder und auch ein paar Verwegene mit dem Fahrrad.

Unterwegs halten wir an einer kleinen Lodge an und stärken uns mit einem leckeren homemade Burger. Die Köchin erzählt uns von Valdez einer kleinen Stadt im Prinz Willam Sund. Wir hatten auch schon überlegt, ob wir einen Abstecher dorthin machen sollen. Valdez ist bekannt für tolle Kayak-Touren zwischen Eisbergen und Gletschern. herumgefahren ist. Spontan machen wir uns gleich auf den Weg Richtung Valdez.

Allerdings ist das Ziel noch einmal 300 km weiter entfernt, als Paxson unserer eigentlichen Tagesetappe. Unterwegs wollen wir irgendwo einen Übernachtungsplatz finden. Irgendwo ist leider nicht so ganz einfach.

Ein Campground, den wir entlang der Strecke, gefällt zwar Ulli aber mich spricht er überhaupt nicht an, also fahren wir weiter. … Es wird langsam immer später und die Meilen fliegen dahin.

Dann sehen wir ein Schild zu einem Bed & Breakfast und biegen ab. Schnell sind wir nur noch auf einem schmalen Feldweg und kommen nach 3 km an einen Schilderwald, auf dem massiv mit Schusswaffen aller Art gedroht wird, wenn man weiterfährt.

Also umdrehen … leider ist der Weg sehr schmal schon sind wir umgefallen.
Mit den breiten Koffern liegt das Motorrad zum Glück nicht komplett auf der Seite und lässt sich mit einigem Wuchten wieder aufrichten.

Mittlerweile steht Berta aber nicht mehr auf dem Feldweg, sondern daneben und die Räder sinken auch schon etwas ein. Ich gebe beherzt Gas und wider erwarten komme ich recht schnell wieder aus dem Dreck heraus. Als ich mich nach Ulli umdrehe, weiss ich auch warum.

Ulli hat hinten geschoben, was ich leider nicht gesehen hatte, aber jetzt gut erkennen kann. Sie ist nicht wirklich amused. Nach einigen Minuten haben wir den gröbsten Dreck von ihr entfernt und können weiterfahren.
Die Gegend bleibt einsam und Unterkünfte sind auch die nächsten 200km nicht zu sehen. Also fahren wir durch. Um kurz nach 22:00 Uhr kommen wir in Valdez an und checken in einem netten Hotel mit Heizung und Internet ein. Es gibt sogar noch etwas zu Essen und wir fallen erschöpft in unser weiches warmes Bett.

2 Gedanken zu „Tag 10 – Long way down

  1. Hoi ihr Beiden, das tönt abenteuerlich aber sehr interessant! Es scheint, dass Regen im Moment überall im Überfluss vom Himmel fällt; wir können da voll mithalten ;-(
    Weiterhin gute und unfallfreie Reise! Enjoy!!!

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