Tag 47 – Zion National Park

Vom Bryce Canyon geht es weiter zum nächsten Ziel dem Zion National Park.

Von Bryce zum Zion NP
Von Bryce zum Zion NP

Hierauf freue ich mich besonders, da ich vor 10 Jahren schon mal da war und es einen super tollen Weg mit anschliessender Kletterpartie gibt.

Die heutige Tagesetappe beträgt nur 135 km und entsprechend früh sind wir im Park. Kurz vor Springdale sehen wir eine deutsche Bäckerei und kaufen uns ein echtes Roggenbrot.

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Im Zion angekommen sind leider alle Campingplätze schon belegt, aber mit Glück und gutem Zureden bekommen wir zumindest für eine Nacht einen Platz in einem Campground am Rande des Parks. Es ist noch Nachmittag und wir haben Zeit heute noch eine Wanderung zu machen. Wir fragen wieder im Visitor Center nach und erfahren, dass man den Trail in insgesamt 4 Stunden schaffen kann. Also fahren wir mit einem Shuttle Bus bis zur Station Grotto, dem Startpunkt für Angels Landing. An allen Stationen gibt es ausreichend Wasser, so das wir uns gut mit Flüssigkeit eindecken können.
Der Trail beginnt mit einem Wanderweg, der langsam immer steiler wird. Am Ende geht es in engen Serpentinen nach oben zu einem Aussichtspunkt. Hier ist für die meisten Wanderer Schluss, aber nicht für uns.

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Um auf den Gipfel zu gelangen, muss man jetzt auf einem Klettersteig weiter gehen. Wer hier nicht höhensicher ist, hat schon verloren.

Wir klettern an einem Grad entlang der oft nur 1,50 m breit ist und links und rechts geht es 300 Meter senkrecht nach unten. Zum Glück ist meistens eine Kette vorhanden an der man sich festhalten kann, der Ausblick ist atemberaubend. Ulli ist echt tapfer, auch wenn sie an manchen Stellen schlucken muss. Ein Schild am Anfang des Steigs weißt darauf hin, dass in den letzten Jahren 6 Personen tödlich abgestürzt sind.

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Da es schon später am Nachmittag ist, haben wir auch das Glück  weit gehend im Schatten zu laufen. Knifflig wird es auch, wenn andere „Bergsteiger“ uns entgegen kommen. Hier muss man sehr vorsichtig sein, um nicht einen falschen Schritt zu machen. Nach insgesamt 2 Stunden sind wir dann oben. Es hat ein sehr kleines Plateau auf dem man die Aussicht geniessen kann. Erstaunlicherweise hat es hier oben etliche Ground Squirrels, denen die steilen Abhänge nichts ausmachen. Nach ausgiebiger Rast geht es wieder nach unten. Allerdings ist der Abstieg zum Teil noch schwieriger wie der Aufstieg.

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Durch diese Zeilen, wisst Ihr das wir auch den Weg nach unten ohne Unglück überstanden haben. Im Tal angekommen kühlen wir uns in einem Bach die Füsse und fahren zurück zu unserem Zelt. Mittlerweile ist es spät und wir haben Glück in einem Restaurant als letzte Gäste noch eine tolles Abendessen und ein verdientes Bier zu geniessen.

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