Tag 44 – Nephi Rodeo

Jetzt sitzen wir gerade in Las Vegas am Pool und ich versuche die letzten Tage zu rekapitulieren. Bin etwas schreibfaul geworden, aber alles der Reihe nach.

Salt Lake City nach Nephi

Von Salt Lake City fahren wir weiter nach Süden, aber weit kommen wir nicht. Zum einen ist es sehr heiss und zum anderen sehen wir in Nephi Plakate für ein Rodeo und eine grosse Parade. Kurz entschlossen suchen wir ein Motel und bleiben eine Nacht in Nephi.

Am Nachmittag ist die Parade angesagt. Wir haben auf der Hauptstrasse schon etliche Campingstühle gesehen, die von der Bevölkerung bereitgestellt wurden. Campingausrüstung sei Dank holen wir unsere Stühle hervor und gesellen uns dazu.

Bevor die Parade losgeht, bewundern  wir noch eine Oldtimer Ausstellung, die ebenfalls an der Hauptstrasse ist.

Es kommen nun immer mehr Menschen, aber wir finden noch ein halbwegs schattiges Plätzchen. Die Parade geht traditionell mit der Amerikanischen Flagge los, getragen von ein paar Soldaten. Alle Zuschauer stehen auf und halten stolz die Hand an die Brust.

Nach der Fahne nimmt jeder gemütlich Platz und dann kommen rund 80 Wagen mit Motiven. Fasst die Hälfte davon präsentieren die Schönheitsköniginnen vom Nephi und Umgebung. Unglaublich wie viele es davon hat. Der Ort hat bestimmt nicht mehr als 8000 Einwohner und wahrscheinlich muss jedes Mädchen zwischen 15 und 20 einmal Schönheitskönigin oder Prinzessin werden. Nicht alle sehen supergut aus, aber alle sind mit Freude und Stolz dabei. Viele der Wagen verteilen Candys und andere Giveaways für die Kinder, mindestens so bei uns an der Fasnet.

Nach rund zwei Stunden ist das Spektakel vorbei und alles löst sich wieder friedlich und ohne Hektik auf. Wir fahren zum Rodeostadium und kaufen zwei Karten für je 14 $. Am Abend geht es dann los. Gefühlt ist der ganze Ort da, bestimmt sind es aber 4000 Zuschauer, die den Cowboys zujubeln. Es gibt alles, was man schon mal irgendwo gesehen hat. Wilde Pferde auf denen man sich halten muss und Bullriding, aber auch das Einfangen von Kälbern mit dem Lasso und ähnliches. Ein Moderator führt mit seinem Clown durch das Programm.

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Zum Abschluss kommen noch ein Spanier und ein Franzose, die mit Saltos über die Stiere springen und zwei Moto-Crosser, die auf einer Schanze wilde Stunts zeigen.

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Das war ein sehr cooler Abend, vor allem aber keine Touristenveranstaltung. Am liebsten hätten wir uns auch noch Cowboystiefel und Hüte gekauft mit denen fast jeder ausgestattet war.

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