Tag 6 – Auf nach Hope

Aufgewacht und sofort ein Wettercheck – Mist es schüttet aus allen Kübeln.
Zum Packen fahre ich Berta, so haben wir mittlerweile unser Moped getauft, auf die Veranda, um wenigstens im Trockenen alles einzuladen.

Um „alles“ noch etwas näher zu definieren, wir haben nur das Notwendigste dabei. Das sind leider immer noch ca. 120 kg Gepäck. So langsam trennen wir uns von einigen Teilen, die vielleicht nicht ganz so wichtig sind. Die Bedienungsanleitung in Papierform ist zusammen mit dem Benzintank für den Kocher schon vorgestern in den Müll gegangen.
Heute lassen wir die Gurte mit denen das Moped in der Kiste gesichert war und eins der Montiereisen mit dem man auch einen Bären erschlagen könnte zurück im Apartment.
Ich habe ja noch mein Laguile-Messer, das mir meine Bikerfreunde geschenkt haben dabei, das muss für einen Bären ausreichen.

Die Fahrt nach Hope ist nass, richtig nass und kalt. Die Temperaturen liegen zum Teil bei 6-7 Grad. Trucks, die uns entgegen kommen, scheinen Freude daran zu haben in den mit Wasser gefüllten Spurrillen zu fahren und damit Meterhohe Wasserfontänen auf uns zu spritzen.

Aber die Frisur hält, unsere Klamotten von Klim sind echt gut und halten uns auch ohne Regenkombi trocken. Man merkt, das Klim in der absoluten Oberklasse in Sachen Motorradkleidung spielt.
Das gleiche gilt für unsere Daytona Goretex Stiefel, die uns immer unsere Füsse trocken halten.

Unterwegs halten wir noch an einem Safeway (Supermarktkette) und kaufen ein paar Vorräte für den Abend ein. Wir haben uns eine Safeway Clubkarte besorgt uns sparen so mit jedem Einkauf um die 10%. Ulli besorgt die Sachen und ich bleibe beim Motorrad. Innerhalb von 20 Minuten sprechen mich 4 Leute an, geben Reisetipps und wünschen eine gute Reise. Haben selten das Wort jealous (neidisch) so oft gehört.

Als wir in Hope ankommen, 274 km später, regnet es noch immer in Strömen. Hope ist eine alte Goldgräberstadt und sehr überschaubar. Noch viel schlimmer, der ganze Ort ist Montag und Dienstag geschlossen, aber das haben wir vorher nicht gewusst L.

Camping fällt aus, da unser Zelt nicht schwimmfähig ist. Am Rande des Ortes finden wir doch eine Unterkunft in der Alaska Datscha. Es gibt heissen Kaffee und eine geheizte Hütte.
Und der Kocher funktioniert!! 😀
Eine Küche gibt es in der Hütte nicht, aber dank unserem jetzt funktionierendem Equipment zaubert uns Ulli ein leckeres Abendessen auf die Anrichte … Tisch gibt’s auch keinen.
Mit dem öffentlichen PC des Jahrgangs Asbach Uralt (Windows XP) schicken wir Ashleigh eine Mail und fragen, ob wir Ihr Angebot für Herberge noch gilt.
Prompt kommt die Antwort, dass wir willkommen sind.

6 Gedanken zu „Tag 6 – Auf nach Hope

  1. Hallo Gerd,
    Wenn du so auf Regen stehst …….
    Hättest nicht so weit wegfliegen müssen.
    Bei uns regnet es zur zeit gefühlt, jeden zweiten Tag.

  2. Hallo Ulli und Gerhard!
    Hab von Thomas die Adresse der Homepage. Ist interessant bis jetzt. Aber für ein bisschen Regen hättet ihr nicht so weit fahren müssen. Den gibt es auch hier. Wünsche euch weiter eine gute Reise. Maria-Luise

    1. Hi Gerald,
      besten Dank, wir müssen noch die weitere Route planen, wenn es passt dann sehr gerne.
      Wichtig ist es erstmal aus dem Regen rauszukommen. Wenn ich die ganzen Komentare lese scheint es sich aber um ein globales Ereignis zu handeln
      Gruss aus Valdez

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