Tag 128/129 – Lava und Granada

Die Beule am Bein ist mittlerweile etwas abgeschwollen, sodass wir uns auf einen ausgiebigen Rundgang durch Granada (nein, nicht Spanien 🙂 ) begeben können.

Erst besteigen wir einen Kirchturm, der einen tollen Blick über die Stadt bietet und zuletzt laufen wir bis an den Lago de Nicaragua.  Etwa einen Kilometer vom Stadtzentrum entfernt.

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Es gibt viele wunderschöne Bäume auf dem Weg, aber der See, obwohl riesengross, ist eher ernüchternd.

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Zumindest die Stelle an die wir gekommen sind. Es gibt ein verlassenes Hotel und viel Dreck. Etliche Tourguides wollen uns Ausflüge verkaufen, aber dafür fehlt uns die Motivation … zumindest auf eine organisierte Tour. Es gibt einige Inseln, die wirklich schön sein sollen, aber unser Ziel für heute ist eine kleine Stadterkundung.

So machen wir uns gestärkt mit einer frischen Kokusnuss wieder auf den Rückweg zum Hostel.

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Zuvor gibt es aber noch eine erstaunlich leckere Pizza bei einem Italiener und einen Besuch beim Postamt. Der weitere Tag ist mehr dem Thema Relaxen, Blog schreiben, Route suchen usw. gewidmet.

Am nächsten Tag steht etwas echt Heisses auf dem Programm. Der Vulkan Masaya in einem Naturschutzpark ist nicht weit und dort wollen wir hinfahren.

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Am Eingang der Parks zahlen wir 100 Cordobas / Nase für den Eintritt und fahren zuerst weiter bis zum Museum. Dort bekommt man Informationen über die Entstehung und allerlei Wissen über die Vulkane geliefert. Zum Krater selbst kann man mit dem eigenen Fahrzeug fahren, muss sich allerdings vorher in einer Liste eintragen. Wir dürfen nicht länger als fünf Minuten am Krater verbringen, da die Dämpfe schädlich sind.

Also geht es offroad weiter den Vulkan hoch bis zu einem Parkplatz direkt am Kraterrand.

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Wir gehen nur ein paar Meter und können direkt die brodelnde Lava im Schlund unter uns anschauen. Das war extrem eindrücklich und haben wir das so – vor allem so nah – noch nie vorher gesehen.

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Aus den 5 Minuten wird dann doch eine halbe Stunde, aber geschadet hat es uns wohl nicht. Es gibt zwei Wächter am Krater, die den ganzen Tag hier oben verbringen müssen.

Nachdem wir den Park verlassen haben, finden wir fürs Mittagessen einen Platz mit toller Aussicht. Danach wollen wir noch zum Baden an einen Kratersee, der quasi direkt auf dem Rückweg liegt. Der Weg dorthin geht über steile, aber meist gepflasterte Strassen bis an den See. Zum Ufer selbst kommen wir nur über ein Ressort, kostet zwar keinen Eintritt, aber man soll dafür etwas konsumieren … soweit so gut & durstig sind wir ja eh.

Das Ressort ist toll gelegen und gut ausgestattet. Der See ist sehr warm (wir vermuten durch die nahe Lavaaktivität) und sehr sehr angenehm zum Baden.

Als der nachmittägliche Regen einsetzt, machen wir uns nach dem ersten Guss auch auf den Rückweg. Leider finden wir nicht den gleichen Weg wie vorher (…. wär ja auch zu einfach und wir lieben doch die Abwechslung), sondern sind mal wieder komplett offroad unterwegs. Da es immer noch regnet wie aus Kübeln sind die Pfade entsprechend rutschig und voller tiefer Rinnen. Hier ein Sturz wäre nicht lustig, besonders auch weil wir nur in Regenmontur und nicht mit unserer normalen Mopedkleidung unterwegs sind. Aber trotz einiger Rutscher schaffen wir auch diese Herausforderung und kommen irgendwann wieder auf die normale Strasse zurück.

Die letzte Nacht in Granada wartet auf uns.

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Ein Gedanke zu „Tag 128/129 – Lava und Granada

  1. ja ihr lieben, an granada haben wir auch gute erinnerungen. eine sehr schöne stadt.
    wir wünschen euch eine gute weiterreise, vor allem eine gute überfahrt nach südamerika.
    janne & juppi

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