Tag 115 – Nightrun

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Am Morgen machen wir einen Spaziergang zu einer nahegelegenen Mall. Ullis Schuhe, günstig in Las Vegas erworben, geben Ihren Geist auf. Daher brauchen wir Ersatz, leider sind die Durchschnitt-Mayas eher sehr klein und da hört die normale Damengrösse bei Schuhen auch schon bei Grösse 38 auf. Die Mall bietet aber amerikanischen Standard so kommen wir auch zu einem passenden Paar Schuhe.

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Da wir gerade schon in „USA“ sind, gehen wir noch ein Stockwerk weiter zu Northface und kaufen eine kleine Tasche um die Zahl der Gepäckstücke zu verringern. In die Neue passt der Inhalt unserer zwei Kleinen und auch Bertas Schlafsack rein.

So ausgestattet ziehen wir weiter zu KTM, es ist 12:00 und Berta müsste fertig sein.

Ist sie aber nicht.

Das Moped steht noch zerlegt in der Werkstatt und die Mechaniker mühen sich mit der Kette ab. Heute gibt es irgendwo ein Endurorennen und das einzige Werkzeug zum Kettevernieten befindet sich dort. Zumindest der Ölwechsel ist schon gemacht.
Wir gehen also zurück zum Hotel, essen noch bei McDonalds (das erste Mal auf der ganzen Reise) schnell was zu Mittag, checken aus und fahren mit Gepäck und Taxi zurück zu KTM.

Die Kette ist immer noch nicht fertig, das improvisierte Werkzeug funktioniert nicht so richtig. In der Zwischenzeit prüfen wir noch den Benzinfilter und reinigen den Luftfilter.
Einer der Jungs fährt schliesslich nach Hause und holt von dort das richtige Werkzeug und kurz vor 5 Uhr ist Berta schliesslich fertig.

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Wir diskutieren noch über die Rechnung, da man einen Service in Rechnung stellen wollte, den wir aber explizit nicht haben wollten. Am Ende einigen wir uns auf einen angemessenen Betrag, nur zahlen können wir nicht. Die Kassierin ist schon gegangen und es gibt niemanden mehr, der eine Kreditkartenzahlung machen kann. Geschäftsschluss ist auch schon um 14:00 Uhr gewesen, trotzdem hat man weitergemacht und uns nicht sitzenlassen.

Wir einigen uns, dass wir nach dem Wochenende wiederkommen, da es bis nach Antigua nur knapp eine Stunde ist.

Jetzt geht es hurtig raus aus der Stadt, so zumindest der Plan. Kaum losgefahren stehen wir schon in einem Mörderstau durch den wir aufgrund unserer Breite nicht durch schlupfen können.

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Wir versuchen zwei Umfahrungen und nehmen am Ende eine andere Route. Wie nicht anders zu erwarten, fängt es auch noch an zu regnen und langsam wird es dunkel. Die Strasse – immer noch in der Stadt – geht bis auf 2100 Meter hoch bis wir endlich auf ein Schild nach Antigua stossen. In Antigua ist es dann schon richtig dunkel, ausserdem gibt es nur Kopfsteinpflaster und es regnet immer noch.

Wir schaffen es trotzdem und haben zum Glück wieder eine sehr schöne Posada mit Innenhof und sicherem Parkplatz.

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