Tag 114 – Strasse der Unfälle

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Heute geht es endgültig nach Guatemala City. Nur noch 280 Kilometer trennen uns von einer neuen Kette und einem Holiday Inn mit Dach Swimmingpool.

Guatemala City ist sehr gefährlich. Man ließt von Überfällen auf offenen Strasse und Schießereien bei Verkehrsdelikten. Nachdem wir in Rio Dulce frisch getankt, fahren wir daher zeitig los, um auf gar keinen Fall in die Nacht zu kommen.

Die Strasse ist ok und hat nicht mehr Schlaglöcher wie üblich, aber auch nicht weniger. Nach 50 Kilometer kommen wir in den ersten Stau. Wir schlängeln uns durch und sehen auch viele Verkäufer, die den wartenden Fahrzeugen Getränke, Snacks und KrimsKrams anbieten. Als wir es bis vorne geschafft haben, sehen wir einen LKW der direkt quer vor einer Brücke liegt und alles blockiert.

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Wir und viele andere auf dem Zweirad können passieren, auch die in Guatemala allgegenwärtigen Triciclettas (fast wie ein TukTuk in Thailand) quetschen sich noch vorbei. Das war Glück, so wie der LKW liegt, wird es noch länger dauern bis die Strecke wieder frei sein wird. Auch der Stau auf der Gegenfahrbahn wächst ständig an. Kaum haben wir den einen hinter uns gelassen und geniessen die freie Strecke, kommen wir schon zum nächsten. Je näher wir der Unfallstelle kommen um so mehr Menschen sehen wir, bepackt mit Chicita Bananenschachteln.

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Schliesslich sehen wir auch warum. Diesmal hat es einen Bananenlaster umgeschmissen und alle bedienen sich an der Ladung. Leider haben wir keinen Platz für eine weitere Kiste.

Insgesamt sehen wir 5 schwere Unfälle mit umgestürzten LKW auf der ganzen Strecke.

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Später hören wir, dass es wohl die unfallträchtigste Strecke von ganz Guatemala ist.
An einer Baustelle in den Bergen machen wir noch einmal eine halbe Stunde Zwangspause bis die Strasse wieder passierbar wird. Kurz vor der Streckenfreigabe fühlen wir uns wie in Indien vor der Bahnschranke. Alle Zweiräder drängen nach vorne und beim Startschuss donnert alles gleichzeitig los. Trotzdem ist die Lage entspannt und nicht aggressiv. Ganz normaler Verkehr in Guatemala eben.

Am späten Nachmittag erreichen wir dann die Hauptstadt von Guatemala und fahren direkt zu KTM. Wir werden sehr freundlich empfangen und gleich auch fotografiert.

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Nach einem Kaffee stellen wir die Maschine im Gebäude ab und wir werden von einem Mechaniker in unser Hotel gefahren. Morgen so gegen 11:30 Uhr soll alles fertig sein. Die Gegend des Händlers wie auch unseres Hotels ist eine klassische Businessregion in der nur Menschen mit Geld verkehren und natürliche etliche Verkäufer von Souvenirs. So bekommen wir bestimmt 5mal Mayaflöten und anderen Krempel angeboten. Das Hotel ist schön und vor allem auch gut gelegen. Direkt nebenan gibt es ein Hardrock Cafe Guatemala in dem wir überraschend gut essen.

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