Tag 106 – 109 Jaguar Reef Ressort

Vier Tage in einem wunderbaren Ressort direkt am Wasser, aber was macht man da?

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Das Jaguar Reef hat zwei Hobby Cats die man ausleihen kann und da wir Segeln in der Karibik auf unserem Plan hatten, wird dies natürlich ausgiebig genutzt.

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Im Hotel selbst ist nicht sehr viel los da low season ist, dafür hat man Platz und muss nicht um Liegestühle kämpfen. Wir treffen ein amerikanisches Paar aus Texas beim Dinner. Vor allem sie ist recht gesprächig und nett, aber auch dem Wein sehr zugetan.

Zwei Tage später sehen wir die Beiden wieder und sie sieht aus wie die Mutter aller Sonnenbrände. Offensichtlich ist sie beim Ausflug zum Fischen durch einige Rauschgetränke in der Sonne eingeschlafen und Ihr Mann war zu sehr mit Fischen beschäftigt. Bad Luck 🙁 So einen Sonnenbrand wünscht man niemanden, der wird wohl noch lange in Erinnerung bleiben.

Wir gehen am 2. Tag auf eine Schnorcheltour ans Reef. In Belize gibt es das zweitgrösste Korallenriff der Welt. Eigentlich müsste man tauchen, aber ich habe schon beim Schnorcheln Mühe tiefer als 4 Meter nach unten zu gehen und Ulli kann mangels genug Luft sowieso nicht tauchen.

Früh morgens müssen wir raus, um mit einem schnellen Boot an das Riff zu fahren. Da unser Frühstück etwas zu lange braucht, geben wir extra noch Bescheid, dass wir 10 Minuten später kommen. Ein Pärchen aus Holland/Belize macht es ebenso. Ausserdem gibt es noch ein Paar aus Chicago alle auf Hochzeitsreise.

Leider hat sich noch ein weiteres Paar last minute angemeldet und diese lassen auf sich warten. Irgendwann kommt dann die Frau ohne Mann und nach weiteren 15 Minute erklärt sie, das Ihr Mann wohl doch nicht kommen würde. Das Zeitverständnis und die Rücksichtnahme auf Mitmenschen sind doch immer wieder unterschiedlich ausgeprägt.

Wir fahren eine knappe halbe Stunde quer-meer-ein und sind wir auch schon im Wasser. Dank eines Guides werden wir immer wieder an die schönsten Plätze geführt und geniessen die Tour. Es gibt eine Mittagspause mit Imbiss auf einer kleinen Insel und dann gehts wieder raus zum nächsten Schnorchelgang. Dem junge Mann aus Chicago, der beim 1. Schnorcheln seekrank geworden ist, geht es auch schon wieder besser.

Die Wartedame ist eigentlich recht nett, aber schnorchelt mit Schwimmweste. Ich hätte ihr vielleicht nicht raten sollen, das eine Schwimmweste beim schnorcheln völlig unnötig ist. Auf jeden Fall geht sie beim zweiten Gang ohne und muss ziemlich kämpfen um Anschluss an die Gruppe zu halten.

Wir sehen einige Rochen und Langusten, sogar einen Hai und natürlich unzählige Korallenfische 🙂

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Schnorchler in Not

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Meerjungfrau?

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Am letzten Tag in Hopkins fahren wir in ein Jaguar Ressort. Das Pärchen aus Holland/Belize hat uns auf die Idee gebracht. Diesmal wieder auf eigene Faust und nicht als organisierte Tour. Mittlerweile habe ich mir neue Karten bei Garmin.openstreetmap.nl besorgt und jetzt klappt auch die Navigation wieder besser.

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Als wir im Naturschutzgebiet ankommen, geht zur Begrüssung mal wieder ein heftiger tropischer Regen nieder. Aber wir sind richtig ausgerüstet und haben unsere Regenbekleidung dabei. Im Reservat müssen wir 10 Belize Dollar Eintritt bezahlen und werden auch gleich über die möglich Wanderrouten informiert. Wir entschliessen uns für eine Tour zu zwei Wasserfällen.

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Der Weg ist gut ausgeschildert und binnen kürzester Zeit sind wir tief im Dschungel. Nach einer noch entspannten Anfangsphase führt der Weg dann stetig immer steiler nach oben.

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Es gibt sogar immer mal wieder eine Bank zum ausruhen, aber keine Schilder wie weit es noch ist. Irgendwann haben wir es dann gepackt und sind auf der Bergspitze angekommen. Von dort gibt es ein super Blick über den dampfenden Dschungel mit etlichen Hügeln. Man kann sich gut vorstellen, das man verloren ist, wenn man in diesem Gebiet ohne Navigation und Wege stranden sollte.

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In der Zwischenzeit sind auch ein paar Kinder auf der Bergspitze angelangt und machen auch viele Bilder.

Nach einer kurzen Rast geht es weiter zur letzten Etappe. Diesmal geht der Weg steil bergab. Nachdem wir gefühlt alle Höhenmeter wieder abgestiegen sind, kommen wir an ein Wasserbecken gespeist durch einen Wasserfall.

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Leider währt unsere einsame Idylle nicht lange und kaum haben wir uns umgezogen kommt ein Belizenische Grossfamilie mit mindestens 20 Personen.

Egal die Leute sind sehr nett und haben riesige Kühlboxen mit Essen und Trinken mitgeschleppt. Auf die Frage, ob das ein Schulausflug ist erklärt das Familienoberhaupt stolz, dass das alles Kinder, Nichten, Neffen usw.sind :-).

Als auch er zum schwimmen geht,legt er ganz selbstverständlich seine Pistole zur Seite, damit sie nicht nass wird. Selbstverteidigung hat einen grossen Stellenwert in Central America. Wir sind zum Glück ebenfalls bis an die Zähne bewaffnet und haben meist unser Bärenmesser dabei.

Über dem ersten Becken ist noch ein zweites ebenfalls mit Wasserfall. Natürlich will ich auch das erklimmen, bin aber nicht ganz so trittsicher und steige erst einmal knöcheltief ins Wasser.

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Mit patschnassen Schuhen geht es dann auf den Rückweg, erst steil hoch und dann wieder nach unten. Zum Glück hat es kaum noch geregnet und wir können zumindest trocken zurückfahren. Auf dem Rückweg halten wir noch an einem Flugzeugwrack, das im Dschungel liegt und einem der Erforscher dieser Gegend gehört hat.

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Heut ist auch die letzte Nacht im Hotel. Diesmal gönnen wir uns Lobster zum Abendessen, um unseren Aufenthalt entsprechend zu beschliessen.

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2 Gedanken zu „Tag 106 – 109 Jaguar Reef Ressort

  1. Hallo Ihr Zwei,

    das erste Mal, dass ich doch ein wenig neidisch werde 😉
    Hier ist immerhin noch Spätsommer, und man kann auch noch segeln.

    Viele Grüße,
    Fabi

    1. Hi Fabi,
      ich glaube das hätte Dir gefallen, es gab ordentlich Wind und sogar Wellen zum runtersurfen.

      Gruss aus Guatemala

      PS: … und das schönste: keine tägliches Taschenpacken 😉

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