Tag 96 – 102 Besuch in Tulum

In der zweiten Woche in Tulum bekommen wir Besuch aus der Schweiz. Yvonne, eine Freundin von Ulli, verbringt Ihren Urlaub in Centralamerika und ist eine Woche in Tulum.

Sie ist in einem schönen All Inclusive Hotel untergebracht, da können wir natürlich nicht mithalten. Trotz all inclusive geht sie aber lieber mit uns zum Abendessen :-).

Die Schule hat auch noch mal zugelegt. Da einige Schüler am Wochenende abgereist sind, kommen wir jetzt in den Genuss von Einzelunterricht. Ob ich mir das alles merken kann? Ulli kann es offensichtlich und sprudelt nur so voll neuer spanischer Wörter.

Am Dienstag nachmittag besuchen wir die Cenote „dos Ojos“ – zwei Augen. Augen hat es zwar nicht dafür aber zwei Höhlen, die miteinander verbunden sind. Wir haben uns extra Taucherbrillen und Schnorchel besorgt damit wir die Unterwasserwelt auch richtig geniessen können.

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Es war ein toller Ausflug und wir drei erschnorcheln 2 Stunden lang auch den hinterletzten Winkel der Cenote. Es wäre noch toller, wenn ich nicht meine Badehose nach dem Umziehen vergessen hätte. Am nächsten Tag weiss leider niemand etwas von meiner Hose. Jetzt wird wohl der Mann der Klofrau die nächsten Jahre mit meiner Hose zum Baden gehen. Der Posten kommt in die Kategorie Wirtschaftssubvention und wir kaufen ein mexikanisches Modell inclusive Shirt, das meiner alten Short kaum nachsteht.

Donnerstag nehmen wir uns schulfrei und fahren zusammen mit Yvonne nach Coba und Ek Balam, wo es wieder viele Maya Tempel und Pyramiden zu besuchen gibt.

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Nein wir sind nicht, wie durchaus landestypisch zu dritt auf Berta gefahren, sondern haben uns dekadent ein Auto ausgeliehen.

Ek Balam ist eine kleine aber feine Ausgrabung, die erst seit 1997 öffentlich ist. Wir klettern auf einige Tempel – was man hier noch darf! – und erklimmen auch die Akropolis. Das ist der grösste Tempel in Yukatan von dem man auch die Tempel von Coba sehen kann. Bei der Affenhitze ist das mühsam, aber der Mühe wert 🙂 Wir schauen auch in die vermutlich richtige Richtung und können die Tempel die Tempel von Coba mühelos erkennen … oder zumindest das, was wir dafür halten.

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Zwischen Ek Balam und Coba liegt Valladolid. Wir machen dort wieder Halt und gönnen uns ein leckeres Mittagessen in einem sehr schönen Garten-Restaurant. Die anschliessende Stadtbesichtigung fällt leider wegen der hereinbrechenden Sintflut aus.

In Mexico schliessen alle Einrichtungen schon um 17 Uhr. Wir kommen in Coba daher eher spät an und marschieren im Eilschritt die zwei Kilometer zur höchsten Pyramide von Yukatan. Wir hätten auch ein Fahrradrikscha nehmen können. Aber so kann man als echter Abenteurer die lahmen Touristen belächeln, die sich bequem fahren lassen. Naja, vielleicht hätten wir ja doch …

Die Pyramide ist auch seeeeeehr hoch und richtig steil. Als wir ankommen, sehen wir etliche Leute, die auf dem Hinterteil nach unten kriechen und sich dabei an einem extra gespannten Seil festhalten. Wir gehen natürlich aufrecht im Mayamodus nach oben und haben als Lohn für den Aufstieg einen tollen Blick über den Dschungel. Aufrecht machen wir uns an den Abstieg, wobei jeder Schritt wirklich wohlbedacht sein muss. Ein Absturz aus dieser Höhe hätte bestimmt das Ende unserer Reise zur Folge. Aber da wir ja alle mehr oder weniger von einem Bergvolk abstammen meistern wir auch das ohne Zwischenfall.
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Auf dem Rückweg nach Tulum wollen wir noch in einem Cenote zum entspannen, doch die sind schon um 5 Uhr geschlossen. So bleibt als Abschluss nur ein kühler Drink in einer schattigen Taquerilla.

Freitag Abend steht der Abschied von Yvonne bevor. Wir treffen uns in einem Italiener zum Abschiedsessen.  Von denen hat es recht viel in Tulum, danach geht es noch in eine Bar mit Livemusik und leckeren Cocktails.

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