Archiv für den Monat: Mai 2017

Tag 232 – Langer Schlag nach La Serena

Wieder geht es weiter und heute haben wir uns 500 Kilometer Wegstrecke vorgenommen. Die Landschaft bleibt wie zuvor und ist noch immer durch die Atacama Wüste geprägt. Also bleibt nichts anderes als Strecke zu machen.  Sogar Schwertransporte sind eine willkommene Abwechslung.

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So fahren wir rund 6,5 Stunden bis wir in La Serena ankommen.

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La Serena ist eine nette Kleinstadt, die ein bisschen Abwechslung bietet. Wir sind in einem gemütlichen Hostel untergekommen und haben zwar kein eigenes Bad, dafür ist das Gemeinschaftsbad aber direkt nebenan. Am Abend finden wir bei unserem Rundgang durch die Innenstadt auch noch einen Markt, der Süssigkeiten und allen möglichen Schischi anbietet.

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Etwas weiter in einer Einkaufszone geben einige Strassenmusiker Ihre  Gesangs-Darbietungen zum besten. Durchaus Nett zum zuhören.

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Nachts um ca 2 Uhr, wird Ulli wach weil sie laute Geräusche hört und auch ins Bad muss. Das geht aber leider nicht, da ein anderer Gast noch zur späten oder eher frühen Stunde fröhlich und ausgiebig vor sich hin duscht. Völlig egal das andere Gäste schlafen wollen.
Ich bekomme davon nichts mit, hat halt auch Vorteile, wenn man nicht mehr so gut hört … und das nächste Gemeinschaftsbad kommt hoffentlich nicht so bald wieder 😉

Tag 231 – weiter durch die Atacamawüste von Antofagasta nach Chanaral

Bestens ausgeruht und entspannt können wir unsere Reise fortsetzen.

Auch mein Arm hat sich mittlerweile gebessert, aber ich mache auch jeden Abend meine Hausaufgaben von Dr. Bruce :-). Heute wollen wir von Antofagasta nach Chanaral weiter Richtung Süden.

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Die Fahrt nach Chanaral ist wenig aufregend. Wir fahren zwar lange am Meer entlang, aber die Strecke sehr gerade und bietet kaum Abwechslung. Bis nach Santiago de Chile sind es insgesamt 1368 Kilometer und die müssen wir irgendwie überwinden. An einer Stelle macht die Strasse einen kleinen Schlenker und wir dürfen ein paar Kurven fahren.

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An einem Aussichtspunkt machen wir halt um ein paar Fotos zu schiessen. Kurz darauf kommt ein chilenisches Pärchen ebenfalls auf Ihrem Moped daher. Wir machen ein bisschen Smalltalk (… und das in good old Espangol 😉 ) und ein Selfie, dann geht es weiter.

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372 Kilometer später haben wir es geschafft und kommen in Chanaral an. Der Ort bietet nicht viel, aber wir haben zumindest eine Unterkunft und finden sogar ein kleines Cafe mit guten Sancks … Glück gehabt 😀

 

Tag 229 bis 230 – Faulenzen & Bilder sortieren

Die nächsten Tage stehen im Zeichen von faulenzen und Bilder sortieren, die sich wieder reichlich angehäuft haben.

Ausserdem haben wir nicht nur das versprochene neue Zimmer bekommen, wir wurden sogar in die Suite upgegradet … weil wir ja soviele Umstände hatten :-). Freude herrscht! Das ist natürlich perfekt und wir können uns so richtig ausbreiten.

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Wir geniessen das Meer und die tollen Sonnenuntergänge, die sich wir bieten.

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Auch für ein paar Wartungsarbeiten an Berta findet sich Zeit. Luftfilter reinigen, Benzinfilter tauschen und alles quer checken. Mit der Ankunft in Antofagasta hat sie leider angefangen an Haltepunkten einfach auszugehen. Sie springt zwar immer wieder sofort an, aber lästig ist es trotzdem. Irgendwie scheint das Standgas nicht mehr zustimmen, aber mit einer elektronischen Zündung kann man da ja nichts mehr einstellen. Na gut, einschränkend muss ich aber auch sagen, dass wir in der Höhe dafür keine Probleme hatten, da die Elektronik alles geregelt hat.

Tag 228 – auf nach Antofagasta ans Meer

Tag 228

Heute geht es ans Meer 🙂 🙂 :-).

Nach mittlerweile einigen Wochen auf über 4000 Meter freuen wir uns, wieder einmal das Meer zu sehen und auch ein wenig bei wärmeren Temperaturen auszuruhen.

Wir bekommen ein erstaunlich gutes Frühstück in unserer Hosteria und los geht’s … aber erst brauchen wir einen vollen Tank. In San Pedro findet sich nur eine Tankstelle mit zwei Zapfsäulen und einer Riesen-Autoschlange davor. Das der Stau zur Gasolinera gehört, sehen wir erst nach der Kurve als wir an den meisten Autos schon vorbeigefahren sind. Kurz vor dem Zapfhahn reihen wir uns dann mit ein wenig schlechtem Gewissen ein, aber die Autofahrer nehmen’s gelassen. Mit gefülltem Tank können wir dann endlich starten. Wir fahren mitten durch die Atacama Wüste und können die einzigartige Landschaft bewundern.

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Es geht am Valle de Luna (Tal des Mondes) vorbei …

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Kurz nach San Pedro kommen wir noch ein letztes Mal auf knapp 3500 Meter, von da an geht’s bergab. Unterwegs sehen wir einige Minen die Gold, Silber oder Kupfer abbauen und die einzige Einnahmequelle in dieser Gegend sind.

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Wir sehen auch immer wieder Gedenkstätten am Wegesrand für Verkehrsopfer.


Der Anzahl nach passieren viele Unfälle auf der schnurgeraden Strasse. Die Familien machen einen echten Kult daraus, sogar fast einen Wettbewerb wer den grössten Altar aufgebaut hat. Wir fahren zu und haben nicht vor in einem Altar an der Strasse zu landen.

Nach 4,5 Stunden und knapp 320 Kilometern sind wir am Ziel und sehen das Meer 🙂 Wir sind in Antofagasta angekommen und auch mitten im Sommer!!

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An den Stränden tummeln sich Badegäste und wir suchen unser Hotel. Nachdem wir zweimal die Strandpromenade auf- und abgefahren sind, finden wir es endlich … obwohl es eigentlich nicht schwer zu übersehen ist.

Wir wollen etwas auszuspannen und haben für 3 Nächte reserviert. Das Zimmer ist sehr gross mit einer tollen Aussicht, nur leider nicht hergerichtet und ungeputzt. Alles sieht so aus wie der Vorbewohner es verlassen hat.

Also wieder runter zu Rezeption und versuchen die Sache zu regeln. Dummerweise hat das Zimmermädchen schon Feierabend und wir müssen in ein anderes kleineres Zimmer umziehen und auch der Ausblick ist nicht mehr so schön.

Schade, die Sicht war echt gut. Zumindest ist es sauber. Bevor wir zum Essen fahren, fragen wir nochmal nach warum das neue Zimmer viel kleiner ist. Wir haben uns ja auch diesmal das grössere bewusst geleistet  und nach einigem hin und her bekommen wir die Zusage am nächsten Tag wieder das richtige zu bekommen. Vale, dann schaun wir mal.

Zum Nachtessen fahren wir in eine Mall direkt am Meer und geniessen ein leckeres Essen im Freien direkt am Meer. Juhuuuuu, die Zivilisation hat uns wieder :-). Auch die Menschen sehen anders aus. Bis Bolivien waren die Leute sehr Indio geprägt, seit Argentinien sieht der Durchschnitt eher europäisch aus. Aber egal wie die Menschen aussehen, nett und freundlich waren sie alle.