Archiv für den Monat: Dezember 2016

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Tag 170 – Nach Ecuador und über den Äquator

bildschirmfoto-2016-12-13-um-18-20-01Heute ist es soweit, wir verlassen Kolumbien endgültig. Von unserem Hotel zur Grenze sind es tatsächlich nicht mehr als 5 Kilometer. Dann heisst es wieder Schlange stehen. Zuerst die Ausreise von Berta, das geht erfrischend schnell. Wir müssen nur das Einreisepapier abgehen und schon ist es geschehen. Dann kommen wir … das geht schon deutlich länger. Wir stehen schon an um überhaupt in den Bereich zu kommen, wo die Pässe abgestempelt werden.

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Ein Soldat kontrolliert, das nicht zu viele Personen in den Innenbereich kommen, wo es die gewünschten Stempel gibt. Irgendwann haben wir es dann geschafft und können zurück zum Moped. Dort lauern auch schon die Geldwechsler. In Ecuador heisst die Währung wieder US Dollar. Bei einem Geldwechsler werden wir unsere letzten Cordobas los und bekommen dafür noch ein paar Dollar. Allerdings will er uns mit einem getürktem Taschenrechner übers Ohr hauen, aber zum Glück können wir Kopfrechnen was in Lateinamerika durchaus nicht sehr üblich ist. Der finale Beweis wird dann mit dem Iphone angetreten und schlussendlich überzeugen wir ihn einen Dollar als Regalo (Geschenk) draufzulegen um die Zahl abzurunden.

Zwischenzeitlich ist auch noch eine ganze Horde grosser BMWs aus Kolumbien angekommen. Man grüsst und beäugt sich und die Mopeds. Die Jungs und Mädels wollen nach Banos zu einem BMW-Treffen. Da kommen wir auch noch hin, aber erst viel später. Wir fahren zweihundert Meter weiter und sind dann an der Grenzstation von Ecuador.

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Alles ist gut organisiert, was aber nicht heisst, dass wir nicht wieder Schlange stehen müssen. Endlich haben wir auch das geschafft und nach ein wenig im Kreis laufen finden wir auch den Zoll, wo wir Berta bekanntmachen dürfen. Auch das läuft relaxt und ohne viel Stress ab und schon dürfen in das Land einfahren. Heute soll es noch bis nach Quito gehen, der Hauptstadt von Ecuador.

Hierbei fahren wir auch über den Äquator. Mal schauen, ob man die Linie sieht. Die Strassen sind erstaunlich breit und komfortabel. In vielen langen Kurven geht es fast wie auf einer Autobahn bis nach Quito.

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Unterwegs überschreiten wir tatsächlich die 0 Linie auf unserem Navi. Da wir keinen Schampus an Board haben, fahren wir weiter. Hinweise auf der Strasse gab es auch keine. Aber es gibt ja ein extra Äquator-Monument, das wir noch auf unserem Plan haben.

Nach 260 km sind wir dann in Quito, aber noch nicht in unserem Hotel. Die Idee war die Stadt zum Teil zu umfahren, um dann von der Seite über eine Schnellstrasse den kürzesten Weg zum Hotel zu nehmen. Nicht geplant war, dass genau diese Strasse gesperrt ist. Also müssen wir an ganz Quito vorbei um von hinten einzufahren. Allerdings ist das nicht ganz so einfach und wir müssen eine enge gepflasterte Strasse steil bergan fahren oder vielmehr kriechen um näher Richtung Ziel zu kommen.

Die Kopfsteinpflaster-Strasserl ist komplett mit Fahrzeugen vollgestopft und so kommen wir nur im Schritttempo voran. Zum Glück hat es die Kupplung überlebt. Viele Einbahnstrassen weiter stehen wir vor unserem Hotel, wo wir die nächsten Tage verbringen wollen.

Diesmal haben wir ein besseres Haus gewählt. Zum einen kann hin und wieder etwas Luxus nicht schaden und zum anderen haben wir aufgrund von Wochenende und Mitgliedschaft bei Accor mit 50 Dollar einen extrem günstigen Tarif bekommen. Der weitere Grund ist, dass wir in den nächsten Tagen zu den Galapagos Inseln fliegen werden und Berta mit samt einigem Gepäck sicher verwahrt haben wollen.

Das Hotel liegt sehr zentral, wenn man das bei einer Millionenstadt auf 2900 Meter sagen kann, sieht auch wirklich nobel aus und hat ausserdem eine bewachte Tiefgarage. Beim einchecken bekommen wir dann einen Preis serviert, der deutlich über unserer Reservation ist und auch nicht wirklich in unserem normalen Budget. Ulli reklamiert gleich und der Portier prüft alles noch einmal. Nicht lange und er stellt fest, dass er einen Fehler gemacht hat und entschuldigt sich mehrmals. Wir nehmen es gelassen, Fehler können passieren. Als Entschädigung für seinen Fehler bekommen wir auch noch ein kostenloses Upgrade und dürfen eine Suite belegen, die normalerweise 250 Dollar die Nacht kostet. Un das ohne Aufpreis, perfekt so macht Reisen Spass.

Leider haben wir keine eigenen Bilder vom Hotel, so müssen wir auf die offiziellen zurückgreifen.

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Wir werden 4 Nächte in Quito bleiben bevor es dann raus aufs Meer geht.

Colombia a todo

Hier noch eine kurze Zusammenfassung von Kolumbien – unserem schönsten Reiseland bis jetzt.

Insgesamt sind wir 3500 Kilometer durch Kolumbien gefahren. Dabei haben wir rund 50’000 Höhenmeter gemacht.  23 Tage waren wir hier in wahrscheinlich allen  Klimazonen und vielen verschiedenen Regionen. Die Menschen sind überall sehr freundlich und hilfsbereit. Wir haben das Land früher immer mit Gewalt, Gefahr und Verbrechen verbunden. Nichts davon haben wir vorgefunden :-).

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Anbei noch ein Video, das Kolumbien von seinen schönsten Seiten zeigt. Den Link zu dem Video haben wir von Ulli’s Arbeitskollegen Andre Fankhauser erhalten, der ursprünglich aus Kolumbien kommt. Ganz nach Andre’s Tipp ‚Hier hat es die schönsten Plätze Kolumbien’s‘ haben wir fast alle besucht und können ihm nur zustimmen. Auch sein Tipp über das grandios gute Essen war nicht zu viel versprochen 🙂 Danke Andre! Die Kontaktliste von dir haben wir zum Glück noch nicht verwenden müssen.

 

 

Tag 169 – Kopfweh und schlafen auf fast 3000 Meter

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Die letzte grosse Etappe steht bevor. Unser Tagesziel heisst Ipiales und liegt an der Grenze nach Ecuador. 330 Kilometer Strecke liegen vor uns und natürlich auch wieder einige Höhen. Die Fahrt verläuft bis zur Hälfte recht unspektakulär. In einem kleinen Durchfahrtstort halten wir an und essen in einem Familienbetrieb Pechuga de Pollo ala Plancha.

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Da fällt mein Blick auf die gegenüberliegende Seite der Strasse, wo ein eher abgerissenes Hotel steht. Offensichtlich nicht nur ein Hotel wie die Werbung verspricht. Wir bleiben auf unserer Seite und nach dem wir ca. 7 Euro für das Mittagessen bezahlt haben, geht es weiter Richtung Süden.

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Nachdem wir schon auf knapp 500 Metern waren, geht es jetzt wieder zügig nach oben und bald sind wir wieder jenseits der 3000 Meter. Leider hat Ulli eine Erkältung bekommen und daher funktioniert der Druckausgleich nicht besonders gut. In Pasto müssen wir anhalten, da sie massive Kopfschmerzen bekommen hat. Nach einem Kaffee, einem süssen Stückchen und einigen Schmerztabletten geht es dann wieder etwas besser und wir können weiterfahren. Zum Glück ist es nicht mehr weit nach Ipiales und wir kommen auf fast 3000 Meter in unserem letzten Übernachtungsort in Kolumbien an.

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Tag 168 – Neiva nach Popayan

Wir näheren uns dem Ende unseres Kolumbien Aufenthaltes. Noch zwei Tage und dann werden wir dieses wunderschöne Land verlassen.

Bis es jedoch soweit ist, müssen noch ein paar Kilometer überwunden werden. Heute geht es nach Popayan und das sind rund 270 km.

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Die Fahrt sollte eigentlich recht einfach verlaufen, da wir keine grossen Höhen überwinden müssen … so glaube ich zumindest. Ulli sagt, dass es deutlich nach oben gehen wird und wir uns warm anziehen sollten. Aber ich habe schon auf der Karte nachgeschaut und es sieht nicht wirklich nach Bergen aus. So starten wir wieder zeitig und ich habe recht, der Streckenverlauf ist recht flach aber durchaus schön. Ausserdem ist die Strasse durchgehend asphaltiert was eine Distanz von 268 km leicht überwinden lässt. Bis zum Mittagessen klappt das auch genau so.

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Dann werden die Strassen enger, kurviger und es geht jetzt stetig nach oben. Verflixt diese Hügel waren gar nicht auf der Karte eingezeichnet. Auf 2000 Meter angekommen, machen wir noch eine Tank und Kaffee Pause und geniessen den Blick in das Tal. Die Wolken, die sich im Hintergrund auftürmen ignorieren wir erst einmal.

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Weiter geht es, aber nicht mit dem Strassenbelag … der besteht jetzt nur noch aus Schotter.

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Dafür fängt es an zu regnen. Stetig geht es aufwärts und kurz darauf sind wir auf 3200 Metern. Ok, doch etwas mehr als nur ein Hügel. Es folgt eine kleine Wasserdurchfahrt, wo noch keine Brücke errichtet ist und weiter fahren wirüber Schotterstrassen, wo allerdings mit dem Strassenbau schon angefangen wurde. Der Regen wird stärker und wir müssen an einer Stelle halten, da ein LKW den Weg versperrt weil er gerade beladen wird.

Quer über die Stelle schiesst auch noch das Regenwasser in einem neu geschaffenen Bachlauf und reisst immer mehr vom Untergrund mit sich in die Tiefe. Rechts des Weges nur ein paar Meter entfernt, geht es steil bergab. Als der LKW dann endlich wegfährt, müssen wir durch den Wasserstrom, nicht wissend wie tief er mittlerweile ist. Wenigstens sind Bauarbeiter und ein Bagger in der Nähe, die uns bergen können falls wir vom Weg gespült werden.

Aber Dank unserer Gewichtes (mucho equipaje + 1 Feder) haben wir genügend Traktion um das Hindernis zu bewältigen. Trotz der Temperaturen um die 12 Grad hat mir das doch einige Schweissperlen auf die Stirn gezaubert. Auch die Feder hat deutlich aufgeatmets als wir der Schlammschlacht entkommen waren.

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Weiter geht es und nachdem wir wieder Höhe verlieren, lässt der Regen nach und die Strassen sind wieder in einem besseren Zustand.

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Nach über 6 Stunden Fahrt kommen wir dann in Popayan an und haben noch Zeit durch die Stadt zu schlendern. An das Zick Zack Verbot haben wir uns natürlich nicht gehalten, sonst würden wir am Ende ja noch auffallen 🙂

Tag 167 – Ab in die Wüste

Mit leichtem Gepäck mach wir uns auf den Weg zur Desierto de Tatacoa.
Da wir noch eine weitere Nacht in Neiva verbringen werden, haben wir nur das nötigste dabei.

Zuerst geht es über kleine Strassen nach Villavieja. Am Anfang des kleinen Ortes decken wir uns noch mit Trinkwasser ein. Dabei stelle ich auch fest warum meine Hintern so nass geworden ist. Der Camelback, den ich immer in meiner Jacke habe hat ein Loch. Prima.
Zum Glück ist es recht heiss, sodass ein feuchtes Hinterteil nicht zu störend ist.

Der Kioskbesitzer hat sogar Klebeband um ihn notdürftig zu flicken, aber das hilft auch nichts mehr. Zum Glück haben wir noch einen zweiten aus Ulli’s Rucksack. Wir füllen das Wasser um und dann geht es weiter Richtung Wüste.

Im Ort fahren wir noch ein paar Umwege wegen Baustellen bis wir endlich zum Anfang der Wüste gelangen. Die Formationen erinnern sogar ein wenig an den Bryce Canyon.

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Gleich am Anfang unserer Tour sehen wir drei Mopedfahrer aus Argentinien und Kolumbien, die hier draussen gezeltet haben. Gerrado und Monica sind schon seit 8 Monaten mit Ihrem Motorrad samt Anhänger unterwegs und wollen ganz Latein-America bereisen.

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Weiter in die Wüste hinein gefahren sind sie allerdings bis jetzt noch nicht. Auf unserer GPS Karte sehen wir nur einen Weg, der irgendwo aufhört. Unser Plan ist es diesem erst einmal zu folgen und vielleicht einen Weg hinaus am anderen Ende zu finden.
Die Wege sind gut fahrbar obwohl nicht asphaltiert.

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Unterwegs machen wir an einer Hacienda mit Restaurant Pause und haben das bis dato schlechteste Essen auf unserer ganzen Reise. Fleisch in Schuhsohlen Qualität und nur wenig Zutaten. Naja, wir haben es überlebt und jetzt müssen wir nur noch die Wüste schaffen. Die Landschaft ändert sich und aus den rötlichen Formationen am Anfang wird eine grauweisse Trockenlandschaft mit Kakteen. Die Strasse auf unserem Navi endet, aber in der Realität führt sie noch weiter. Also folgen wir mutig der Strecke. Irgendwann kommen wir an ein Schild, das einen Rundweg anzeigt. Das hört sich doch gut an.
Also los gehts :-). Die Qualität der Strassen nimmt deutlich ab und oft muss ich im Stehen fahren um durch den Sand zu kommen.

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Irgendwann kommen wir an eine beinahe ausgetrocknetes Flussbett, das es zu überqueren gilt. Leider sehen einige Stellen immer noch sehr schlammig aus, sodass es ein rechte Gefahr gibt einzusinken und nie mehr raus zu kommen. Da kommt ein Einheimischer auf einem kleinen Moped und zeigt uns einen Weg über das Flussbett weiter rechts der nicht so schlammig ist. Er selbst nimmt den direkten Weg gradeaus und schafft es mit viel weniger Gewicht nur mit Müh und not durch den Schlamm. Ich versuche die Stelle amauf der anderen Seite des Übergangs und es klappt auf Anhieb ohne Steckenbleiben.

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Nach über 4 Stunden in der Wüste haben wir es dann geschafft und sind ohne Stürze heil wieder rausgekommen. Zurück nach Neiva lassen wir es uns bei einem leckeren Kaffee mit Brownie gutgehen.

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Tag 166 – Neiva

Nach dem Valle del Cauca geht es weiter Richtung Süden. Wir wollen in die Wüste.

In der Nähe der Ortschaft Neiva liegt die Tatacoa Wüste, die wir am nächsten Tag besuchen wollen. Die Fahrt nach Neiva ist recht lang und führt aus den Bergen heraus wieder in eine flachere Gegend.

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So fahren wir heute insgesamt 310 Kilometer und sind froh endlich in Neiva angekommen zu sein.bildschirmfoto-2016-12-08-um-18-38-53

Die Stadt ist ziemlich gross, aber da heute Feiertag ist, sind die meisten Geschäfte geschlossen. Um es uns einfach zu machen, bestellen wir uns etwas von einem Lieferservice und bleiben bis auf eine kleine Spazier-Runde im Hotel und schauen einen Film :-). Fast wie zuhause.

Tag 165 – Salento

Die Gegend, die Finca und auch das Wetter sind schön :-).

Also beschliessen wir noch eine Nacht länger hier zu bleiben und die Gegend ein wenig zu erkunden. Nicht sehr weit von uns entfernt liegt die kleine Ortschaft Salento. Es sind nur knapp 30 km bis zu diesem beliebten Ausflugsziel der Region.

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Wieder geht es vorbei an Bananen- und Kaffeeplantagen und auch durch sehr waldreiche Gebiete bis in den Ort.

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Heute ist Sonntag und entsprechend gross ist der Besucherantrang.

Einen Parkplatz für Berta haben wir schnell gefunden und machen uns dann zu Fuss an die letzten Meter bergan zum Hauptplatz.

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Viele Touristen aber auch Einheimische tummeln sich hier und gehen zu einer der zahlreichen Essbuden oder auch in die Restaurants. Uns reicht heute eine kleine Pizza zum Teilen in einem vollen Lokal. Wir finden einen Platz bei einer älteren Frau und als wir ins Gespräch kommen stellt sich heraus, dass sie und ihr Mann aus Ravensburg sind und eine Kolumbienrundreise machen.

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Nachdem Essen gönnen wir uns noch einen Kaffee nebenan, der in einer abenteuerlichen Maschine gemacht wird, aber sehr lecker schmeckt.

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Hier in der Gegend gibt es auffällig viel Willis Jeeps. Die Jeeps fahren oft als Sammel-Taxi durch die Gegend und sind die Sitzplätze belegt, stellt man sich einfach hinten auf die Stossstange.

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Auch für die Kleinsten ist gesorgt und die Eltern können einen MiniJeep für die Kiddies ausleihen.

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Wir ziehen noch ein wenig durch den Ort und machen uns dann auf den Rückweg.

Auf halber Strecke halten wir in Circasia noch einmal an um ein paar Vorräte aufzufrischen. Auch hier herrscht grosser Andrang aber ohne ausländische Touristen, Salento ist halt einfach bekannter für den Ausblick ins Valle del Cocora.

Auch das Parken ist wieder einfach im Mopedland Kolumbien. Sofort kommt ein Parkeinweiser für Mopeds und zeigt mir einen extra grossen Platz für Berta. Dieser Service ist kostenlos, aber die Einweiser bekommen in der Regel von jedem ein paar Cordobas Trinkgeld.

Tag 164 – Valle del Cauca

Unser heutiges Ziel ist Valle del Cauca, eine Region im Westen Kolumbiens in der viel Kaffee, Mais, Bananen und Yuca angebaut wird.

Wir haben uns in einer Finca in der Nähe von Montenegro und Salento eingemietet und wollen hier 1 Nacht verbringen. Unser Schlenker gestern über die Berge war schon wunderschön und heute geht es wieder Richtung Westen und es ist sogar noch besser. Endlose Passtrassen tolle Aussichten was will das Motorradfahrer-Herz mehr.

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Bis nach Manzales folgen wir noch den Hauptstrassen und biegen dann auf Nebenwege mit noch mehr Kurven ab. Ausser einem Mittagessen auf einer Passhöhe gönnen wir uns ein wenig später noch einen Espresso mit Bananensplit in einer Heladeria in Chinchina.

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Es geht auf kleineren Strassen weiter, aber immer noch asphaltiert. Die nächste grosse Stadt heisst Pereira in der wir uns prompt wiedermal etwas vertun und von der Route abweichen.

Ab dann wird es wieder so richtig abenteuerlich. Schmale Strässchen ohne Belag schlängeln sich durch die Landschaft. Mehrfach müssen wir kontrollieren, ob wir auch wirklich noch auf der richtigen Strecke sind.

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Aber das Glück ist diesmal mit uns und wir landen am Abend auf unserer Finca bei Montenegro. Heute waren es zwar „nur“ 203 km, aber dafür sind wir auch über 5000 Meter auf und ab gefahren und saßen wieder einmal über 6 Stunden auf dem Moped.

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Die Finca liegt mitten in der Pampa, bietet aber alles was wir benötigen inclusive einem günstigen Abendessen und sicherem Parkplatz für Berta.

Offensichtlich findet auch ein Treffen des Roten Kreuzes von Südamerika hier statt. Wir sehen viele in Rotkreuz Uniformen aus allen möglichen Nachbarländern und darüber hinaus. Da die Finca ziemlich gross ist, stört das nicht weiter. Nur am doch recht lahmen Internet ist  zu spüren, das sie gut besucht ist.