Archiv für den Monat: Dezember 2016

Tag 186 – Chunchi

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Es regnet nicht mehr und unserer Klamotten sind auch wieder einigermassen getrocknet. So machen wir uns auf Richtung Chunchi.

War die Strecke gestern sehr schön, ist sie heute so richtig spektakulär.
Von Macas auf ca. 1000 Metern schrauben wir uns wieder auf über 3500 Meter nach oben. Die Strasse ist ok, aber an manchen Stellen muss man doch aufpassen, da einige Steine vom Hang gerutscht sind oder die Strasse zum Teil weggebrochen ist.

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Die Aussicht entschädigt aber für die Mühen.

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Wir sehen sogar einen Vulcan, der noch raucht. Wir sind immer noch in der Avenida de Vulcanos. Heute fahren wir fast 5500 Meter nach oben und 4200 Meter bergab. Das alles auf einer Strecke von „nur“ 217 Kilometer.

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Chunchi selbst ist ein kleiner Ort in den Berge ohne jeglichen Tourismus. Unser Hotel hat auch schon bessere Zeiten gesehen, aber es ist sauber und die Leute sind nett und hilfsbereit … und ein Auswahl gibt es sowieso nicht ;-). Einen Parkplatz hat es zwar nicht, aber auch hier wird schnell Abhilfe geschaffen. Ein paar Meter die Strasse runter kann ich in den Flur eines Gebäudes fahren. Nachdem die Koffer abmontiert sind und ein paar Passanten geholfen haben Berta über die hohen Bordsteinkanten zu wuchten, komme ich auch rein. Im Haus wird mir dann ein ehemaliges Büro aufgeschlossen, wo Berta sicher übernachten kann.

Gleich neben dem Hotel gibt es einen Markt mit gegrillten Bananen und anderen Leckereien. Auf einem parkähnlichen Platz den es eigentlich in jeder Stadt gibt sehen wir auch schon die bunte Weihnachtsbeleuchtung.

Tag 185 – Richtung Amazonas

Heute fahren wir Richtung Amazonas, genauer gesagt nach Macas einem Ort der schon am Rande des Amazonas liegt. Der Nachteil am Amazonas um diese Jahreszeit ist das Wetter, es herrscht nämlich die Regenzeit. Vielleicht haben wir ja Glück und bleiben trocken.

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Die Route ist nicht sehr weit nur ungefähr 180 Kilometer, was meiner Schulter zu gute kommt. Liegt Baños noch auf 1800 Meter geht es nach Macas hauptsächlich bergab. Die Strecke ist kurvenreich und sehr schön und es gibt einige richtig dunkle Tunnel, die wir durchqueren müssen. Der Anfang der Strecke ist auch ausdrücklich für vollgefederte Mountainbikes ausgewiesen.

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An einer Brücke schauen wir jemanden zu, der sich mutig in eine Seil stürzt um dann unter der Brücke zu schaukeln.

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Weiter geht es bis zum nächsten Ort, wo gerade eine Parade stattfindet. Alle möglichen Einheiten von Polizei, Militär aber auch Feuerwehr marschieren auf der Strasse und werden von zahlreichen Zuschauern beklatscht.

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Nicht mehr allzu weit vor Macas kommt dann auch die Regenzeit. Was mit ein paar Tropfen beginnt, weitet sich innerhalb von wenigen Minuten in ein Inferno aus. Der Regen ist so stark, das wir nur noch langsam vorankommen. Noch viel schlimmer aber ist, das unsere Kleidung dem Regen nicht Stand hält und wir so langsam auch innen nass werden.
In Macas geht der Regen dann zurück, aber wir sind trotzdem bedient. In unserer Pension breiten wir die Klamotten zum trocknen aus und holen uns um die Ecke ein reichhaltiges Essen das auch noch fürs Nachtmahl reicht.

Tag 184 – Baños

Unsere Unterkunft Hosteria Y Spa Isla de Baños ist sehr schön. Wir haben einen Balkon und viele grosse Fenster und das Frühstück ist hervorragend. Also perfekte Bedingungen um noch einen Tag länger zu bleiben. Kurzerhand verlängern wir und nutzen das tolle Wetter um durch die Stadt zu schlendern. Baños ist wieder sehr touristisch, aber das hat den Vorteil guten Kaffee und etwas anderes Essen zu bekommen.

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Hier werden Süssigkeiten zubereitet.

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Eine der Spezialitäten hier sind auch wieder die gegrillten Meerschweinchen, die es überall zu kaufen gibt. Nur schwer können wir widerstehen ;-).

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Es gibt sogar einen Hop-On/Hop-Off Bus der uns entgegenkommt. Gerade als wir die ersten Witze über die Touristen im Bus machen, erkennen wir Amandine und Jason in der ersten Reihe auf dem Oberdeck. Wir winken uns noch zu, können aber nicht miteinander sprechen da der Bus gerade keine Hop Off Haltestelle hat. Die Beiden waren mit auf dem Boot in Galapagos Inseln und Jason sammelt Nacktbilder von sich an berühmten Aussichtsplätzen :-). Wer den Galapagos Beitrag gesehen hat, mag sich erinnern.

Nach einem leckeren Cappuccino tapern wir zurück in unsere Hosteria und legen einen administrativen Arbeitsblock ein 🙂 … muss auch mal sein.

Als später der Hunger ruft, freuen wir uns auf eine kulinarische Abwechslung und nehmen Kurs auf das Dorfzentrum. Gleich an der ersten Kreuzung treffen wir Amandine und Jason wieder, diesmal zu Fuss. Die Zwei machen sich am nächsten Tag auf die Heimreise zurück nach Denver, wo der Winter sie erwarten wird. Vorher wollen sie noch eine Runde wandern, daher verabreden wir uns für den Abend in der Thermalquelle im Ort.

Wir finden zu unserer grossen Freude ein kleines indisches Restaurant, wie schon gesagt ein wenig Abwechslung auf den Speiseplan ist auch mal wieder schön. In diesem Restaurant trinken wir auch unseren ersten Mate de Coca. Eine Tee aus Cocablättern der hervorragend gegen Höhenkrankheit vorbeugt und hilft, aber leider bei uns zuhause verboten ist … aber wir haben ja auch nicht wirkliche hohe Höhen ;-).

Unberauscht vom Coca machen wir uns auf den Weg zurück ins Hotel und arbeiten unterwegs noch unsere Einkaufsliste in Farmacia, Ferreteria, Almacen und Oficina de Correas ab.

Am Abend gehen wir zur Thermalquelle, die ein öffentliches Schwimmbecken speist. Der Eintritt kostet nur 2 Dollar, aber wir müssen auch eine Badekappe tragen. Leihen kostet 50 Cent und eine neue 1 Dollar, also leisten wir uns zwei neue hübsche Badekappen.
Die Becken im Bad dampfen vom heissen Wasser und bald sehen wir auch die zwei aus Denver. Natürlich gibt es auch noch ein paar Fotos im Bad.

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Das Bad tat meiner Schulter und meinem Arm echt gut, das sollten wir öfters machen.
Später gehen wir noch zusammen essen und dann trennen sich unserer Wege wieder. Wer weiss vielleicht kommen wir mal nach Denver, denn es gibt einige tolle Skigebiete in der Gegend.

Tag 183 – das erste Mal auf 4000 Meter oder die Suche nach der grünen Lagune

Wieder einmal geht es zeitig am Morgen los, denn wir wollen die Laguna Quilatoa hoch in den Bergen besuchen.

Wieder machen wir eine Routenplanung, die einen kleinen Rundkurs zu einem Aussichtspunkt auf der Lagune beinhaltet. Stetig geht es bergauf und bald kommen wir durch die ersten Indio-Dörfer und können die Frauen mit Ihrer Huttracht bewundern. Offensichtlich gehören die Hüte zur normalen Tagesausstattung und man sieht fast keine Frau ohne Kopfbedeckung.

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Wie nicht anders zu erwarten hört auch auf der heutigen Route die normale Strasse bald auf und wir sind wieder Offroad unterwegs. Wir bewegen uns mittlerweile schon jenseits der 3500 Meter, aber es geht weiter nach oben.

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Die Felder in den Bergen sind manchmal schon fast senkrecht angelegt.

Nur wandelt sich der Weg immer mehr in einen Pfad und wird noch dazu immer sandiger. Sand soweit oben, wer hätte das erwartet.

Mit vollem Gepäck zu zweit auf dem Moped ist das eine echte Herausforderung. Eigentlich sollte man Sand möglichst schnell fahren um sicher durchzukommen. Aber auf diesen Pfaden ist das einfach nicht mehr möglich und so kommt es wie es kommen musste.

Als der Sand besonders tief ist, lege ich Berta galant ab. Also Moped wieder hochwuchten und weiter … oder vielleicht besser doch nicht. Was in der Routenplanung als Weg gekennzeichnet war, ist nur noch ein Trampelpfad ohne sichtbares Ende.

Also lassen wir die Vernunft siegen, drehen wieder um und versuchen eine andere Strecke. Das heisst aber nicht, das es viel besser wird. Es geht zwar wieder etwas bergab, aber im nächsten tiefen Sand liegen wir dann tatsächlich mit Schwung auf der Nase. Zwar ist nichts passiert, aber der Stolz ist doch schwer verletzt. Mühsam wuchten wir Berta ein zweites Mal hoch und kämpfen uns weiter.

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Endlich kommen wir wieder auf eine normale Strasse und freuen uns auf Asphalt weiter fahren zu können. Dann schaffen wir auch die magische 4000! und kommen auf einem Pass tatsächlich auf 4010 Höhenmeter. Bald sehen wir auch die Abzweigung zu unserer Lagune und dem geplanten Aussichtspunkt. Wir verlassen das paviemento und wieder auf Schotter und Sand – aber zum Glück diesmal nicht so tief – nehmen wir die letzten Kilometer in Angriff … mutterseelenaleine auf weiter Flur …

Ulli erklärt mir, dass sie einmal dort hinfahren will, wo auch normale Busse hinkommen. Aber wir machen doch Adventure-Urlaub, da gibt es keine Busse ;-). Einige Kilometer später kommen wir endlich zu einem Tor, diesmal unbewacht. Wir fahren durch und erreichen einen Ausflugsort mit Souvenirläden und Restaurants, aber alles geschlossen und ohne eine Menschenseele.

Seltsam, aber das soll uns nicht kümmern. Wir stellen Berta ab und machen uns an einen kleinen Anstieg um endlich die Lagune zu sehen. Ein Anstieg auf 3900 Meter ist allerdings nicht ganz so einfach und wir müssen trotz der kurzen Strecke zu Fuss recht schnaufen bis wir endlich am Ziel sind. Der Ausblick entschädigt uns jedoch für die Mühen.

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Als wir wieder in den Geisterort absteigen, tauchen zwei junge Indios auf und bitten uns uns zu registrieren. Nachdem wir das gemacht haben, müssen wir auch noch Eintritt bezahlen. Naja, ist nicht viel und hilft den Leuten. Zumindest lassen die zwei sich dann auch fotografieren.

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Wir haben jetzt noch eine weite Strecke bis nach Banos vor uns, unserem nächsten Übernachtungsort. Dort wartet schon eine Masaje in unserer Hosteria 🙂

Wieder an der Abzweigung zurück bleiben wir jetzt auf Asphalt und fahren herrliche Bergstrassen. Leider fängt mein linker Arm zu schmerzen an, offensichtlich war der Sandsturz doch nicht so harmlos und Ulli kriegt eine tiefdunkelblauen Fleck unter dem Daumen.

Irgendwo unterwegs machen wir Rast und essen mal wieder Pollo. Draussen auf die Karte des Nachbarrestaurants sehen wir dann auch das erste Mal die Spezialität Ecuadors Cuy oder auf deutsch gegrilltes Meerschweinchen.

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Wir bleiben aber lieber beim Hühnchen. Frisch gestärkt geht es weiter. Im nächsten grösseren Ort kämpfen wir wieder mit der Verkehrsführung und müssen aufgrund einer gesperrten Strasse einige extra Kilometer fahren.

Insgesamt waren wir heute 8 Stunden unterwegs, haben uns 268 km durch zum Teil wirklich hartes Gelände gekämpft und sindnebenbei auch noch über 5400 Meter bergauf gefahren.

bildschirmfoto-2016-12-22-um-21-50-09Pink war geplant und Blau tatsächlich gefahren.

Endlich kommen wir in Banos an, einem bekannten Badeort in den Bergen mit vielen heissen Quellen. In unserer Unterkunft werden sogar Massagen angeboten, die wir uns nach diesem harten Tag auch wirklich verdient haben. Die Massage ist super, aber so richtig kann ich sie nicht geniessen. Mein Arm schmerzt mittlerweile recht stark und ich kaum ihn ohne Aua kaum ablegen. Vielleicht geht es ja morgen wieder besser 🙂

Tag 182 – Cotopaxi

Nach unserer Urlaubswoche geht es wieder weiter auf dem Moped und neuen Abenteuern entgegen. Wir verlassen Quito und kommen diesmal auch gut aus der Stadt heraus … man glaubt es kaum ;-). Vorher waren wir noch schnell bei KTM, um den nächsten Servicetermin im Bordcomputer eintragen zu lassen.

Unser Ziel heute ist Latacunga, vorher wollen wir noch durch den Cotopaxi Nationalpark fahren. Der Cotopaxi ist mit 5897 Metern Höhe der zweithöchste aktive Vulcan Ecuadors und liegt in der nach Humbold benannten Avenida de Vulcanos. Wir haben eine Route ausgesucht, die uns quer durch den Park bis auf eine Höhe von 4800 Meter führen soll.

Rund 50 Kilometer nach Quito biegen wir von der Hauptstrasse ab und sind schon bald wieder auf Schotterstrassen unterwegs. Das Wetter ist prima, nur der Blick auf den Vulcano bleibt uns wegen Wolken verwehrt. Immer höher fahren wir die schmale Strassen bergauf. Bald sehen wir auch die ersten Lamas, in Ulli-Sprache Flauschi-Wauschis genannt.

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Dann kommen wir endlich zum Eingang des Nationalparks. Gleich kommt das Begrüssungskomitee aus dem Wachhäuschen heraus und erklärt uns, dass die Weiterfahrt für Motorräder verboten ist.

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Unsere Enttäuschung ist gross, aber nichts hilft. Wir bekommen noch ein Händeschütteln, müssen wieder umdrehen und den ganzen Weg zurück zur Hauptstrasse fahren. So sind wir leider nur auf 3700 Meter anstatt der geplanten 4800 Meter gelandet und nix wars mit Parque Nacional.

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In grün ist die geplante Route durch den Park auf der Karte eingezeichnet und in blau unsere tatsächliche Fahrt :-(.

Die Fahrt auf der Hauptstrasse ist eher langweilig, aber zumindest kommen wir früh in unserem Hostel an und können die Unmengen an Bildern unseres Galapagos Ausflugs sortieren 🙂 .

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Das wäre er gewesen. Dieses Foto konnten wir leider nicht selbst machen sondern nur im Internet kopieren.

Tag 174 – 181 / Galapagos

Es ist soweit, wir gönnen uns eine kleine Auszeit und fliegen auf die Galapagosinseln.

In der kommenden Woche haben sowohl Ulli als auch ich Geburtstag. Daher wollen wir es auch ein bisschen nobler angehen lassen und machen eine kleine Kreuzfahrt. Wobei Kreuzfahrt ein wenig übertrieben ist. Aber wir werden die nächsten 8 Tage auf einem Schiff verbringen und rund um die Inseln shippern um die Flora und Fauna zu erkunden. Ausserdem hatten wir Glück und konnten ein 2 for 1 Angebot wahrnehmen 🙂  Also geht es früh am morgen los zum Flughafen in Quito.

Dort müssen wir zu einem speziellen Galapagos Check-In, wo unsere Sachen noch einmal zusätzlich geprüft und versiegelt werden. Dann werden wir von einem Guide der Reisegesellschaft in Empfang genommen. Wir bekommen noch ein paar Information zur Reise und werden zum Gate geführt. Ein richtiges rundum sorglos Paket.

Der Flug geht von Quito nach Guayaquil und dann gleich weiter nach San Cristobal, der östlichsten Insel der Galapagos-Gruppe. Hier werden wir bereits wieder erwartet und anschliessend, kenntlich gemacht mit einem Aufkleber, zusammen mit anderen Teilnehmern zum Hafen und auf unser Schiff gebracht. Wir sind insgesamt 19 Personen und zwei Tourguides und haben den Riesen-Vorteil, das es keine Massenveranstaltung ist. Noch am gleichen Tag machen wir den ersten Landausflug zu einer Brutfarm für Riesenschildkröten und sehen auch schon die ersten Seelöwen.

Wir verbringen 8 herrliche Tage voll mit Ausflügen auf Land und im Wasser. In der Regel sind wir in zwei Gruppen aufgeteilt und unsere Guides sprechen sehr gutes Englisch. Wir haben auch Glück mit der gesamten Gruppe. Alle sind sehr nett und keiner macht Probleme oder fällt unangenehm auf. Die meisten kommen aus den USA, aber es gibt auch Teilnehmer aus New Zealand, Israel, Belgien und England. Bei den Amerikanern hat es aber auch wiederum, welche aus Russland, China und Indien. Wir sind also wirklich international und verstehen uns prima :-).

Das Wasser im Meer ist eher (seeeeehr) frisch, aber mit den ausgeliehenen Neopren-Anzügen sind die Temperaturen mehr (Gerhard) oder weniger (Ulli) erträglich.

Zwischen den Touren gibt es einen Snack oder das Mittagessen, sodass wir perfekt versorgt sind und nach den Anstrengungen wieder Energie tanken können. Wir haben zwei Zodiak Schlauchboote an Bord, die uns entweder auf die entsprechenden Inseln oder zu den Schnorchelplätzen bringen. Der Vorteil unserer Tour ist, das wir viele verschiedene Plätze besuchen dürfen, an die man sonst nicht hinkommt. Unserer zwei Guides sind nämlich ausserdem Park Ranger im Galapagos National Park.

Wir haben täglich 4-5 verschiedene Trips in dieser Woche gemacht und jeden einzelnen zu beschreiben würde den Rahmen definitiv sprengen. Wir sehen ziemlich alles, was die Tierwelt hier zu bieten hat.

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Seelöwen ohne Ende

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Riesenschildkröten

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Tweety
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Iguanas

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Rochen

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Haie

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und manche auf unserem Boot machen ganz besondere Erinnerungsaufnahmen

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Die Tiere wissen, dass von den Menschen keine Gefahr ausgeht und wir können in der Regel ganz nah an sie heran.

Hier auch noch ein kleines Unterwasservideo:

Den Äquator überqueren wir auch mit dem Schiff und natürlich gibt es eine kleine Party zum Anlass. Die Woche vergeht wie im Flug und schon ist sie auch vorbei.

Selbst am letzten Tag machen wir noch früh morgens eine kleine Insel-Tour und sehen neben vielen Blue Footed Boobies auch noch einen Seelöwen, der gerade eine Baby geworfen hat. Nach diesem eindrücklichen Abschied – oder wie Enrique unser Guide sagt: Galapagos Moment – gibt es ein letztes Frühstück auf See und einige Stunden später sind wir auch schon wieder in Quito.

Tag 173 – KTM del Ecuador

Es ist Montag und heute hat der KTM Laden wieder geöffnet.

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Wir fahren zeitig hin und kommen pünktlich um 9 Uhr morgens an. Kurz darauf wird das Geschäft geöffnet. Wir können tatsächlich heute noch einen Service machen lassen und einen neuen Ersatzbenzinfilter gibt es auch. Also lassen wir Berta gleich da und fahren mit dem Taxi nochmals ins nahegelegene Quicentro, um noch ein wenig durch die Geschäfte zu schlendern. Einer der Mechaniker hat uns seine Whatsapp-Adresse gegeben und verspricht sich zu melden, wenn Berta fertig ist.

Nach dem Shoppen besuchen wir noch einen Laden der Motorräder inclusive GPS Routen für Touren in Ecuador vermietet. Wir wollen zwar keine Mopeds leihen, aber erhoffen uns ein paar gute Tips, wo wir Im Land schöne Strecken finden.

Obwohl wir uns gleich outen und sagen, dass wir keine potentiellen Kunden sind, werden wir sehr nett beraten und bekommen sogar noch zwei T-Shirts plus Aufkleber geschenkt. Sehr nett und auch die Mopeds – alles BMWs – sahen sehr ordentlich aus. Vor allem die Idee eine Tour ohne Guide, aber mit entsprechenden Tracks auf dem GPS zu vermieten hat uns gut gefallen. Danach geht es ins Hotel um schon mal unser Gepäck für den nächsten Tag zu sortieren.

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Am Nachmittag kommt dann folgende Meldung auf deutsch:

Hallo ich schreibe KTM informieren Ihr Fahrrad wird der Tag morgen bereit sein.

Hmm, die automatischen Übersetzungen haben schon noch ein Verbesserungspotential. Nach ein paar Nachrichten (diesmal in Espanol), erfahren wir dann dass der Chef nicht im Haus ist und der den Rechner hat, um das nächste Servicedatum im Moped einzutragen.
Sonst ist aber alles fertig. Wir schreiben, dass wir nicht bis morgen warten können und fahren mit dem Taxi zu KTM. Berta ist fast fertig und bekommt gerade noch eine intensiv Wäsche … so sauber war sie in den letzten 6 Monaten noch nie.

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Wir vereinbaren in der nächsten Woche wiederzukommen, um dann auch noch den Eintrag für den nächsten Service zu machen. Auch die Rechnung hält sich in Grenzen und ist sogar günstiger wie in Europa.

Mit blitzsauberen Moped geht es zurück ins Hotel um dann die letzten Vorbereitungen für den nächsten Tag zu machen.

Tag 172 – Mitad del Mundo –> die Mitte der Welt

Mittlerweile ist es Sonntag und wir planen einen Ausflug zum Äquator. Etwas nördlich von Quito liegt das offizielle Äquatordenkmal und da müssen wir hin. Fast ohne uns zu verfahren, schaffen wir es in knapp einer halben Stunde bei bestem Wetter. Das Denkmal ist an einem Platz mit Museen, etlichen Souvenirläden und einer dicken gelben Linie die den Äquator markiert.

Die Sache hat nur einen kleinen Haken, die Linie und das Monument sind nicht ganz korrekt platziert. Der Punkt wurde von französischen Geologen vor rund 300 Jahren ermittelt, aber damals waren die Messungen nicht ganz korrekt und daher liegt der richtige Äquator nochmal 240 Meter weiter nördlich. Das hält uns aber nicht davon ab das Denkmal zu besichtigen und natürlich auch Beweisfotos inclusive Video mit Ulli’s neuer Kamera zu machen.

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Hier noch zwei Bilder vom Rückweg

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Seltsame Busse hat es hier …

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… aber die Helmpflicht wird ernstgenommen

 

Tag 171 – Shopping in Quito

Obwohl wir noch 3 Tage in Quito haben, sind doch noch einige Dinge zu erledigen bevor wir unseren Urlaub im Urlaub starten können. Zum einen brauchen wir einen Ersatz für Ullis kleine Nikon und wir müssen auch noch eine Inspektion für Berta organisieren. Wir suchen also alle möglichen Plätze in Quito, wo wir die kleine Kamera finden können.

Leider haben wir nirgendwo Erfolg. Beim letzten Geschäft bekommen wir noch den Tip ins Quicentro zu gehen, einer grösseren Mall. Vorher fahren wir noch zu KTM, aber auch dort haben wir Pech. Das Geschäft ist samstags nicht geöffnet.

Zumindest das Quicentro {gesprochen: Ekicentro) ist sehr gross und bietet fast alles … bis auf Nikon.

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Im letzten Elektronikgeschäft haben wir dann wider erwarten (Gerhard kann’s nicht glauben & Ulli’s Ausdauer-Gen hat Freude 🙂 ) doch noch Erfolg. Es gibt eine wasserdichte & stossfeste Canon, mit der man auch unter Wasser fotografieren kann. Sogar die Speicherkarte können wir noch mit verhandeln. Dafür bekommen die Verkäufer auch eine Portion Eis von Ulli gestiftet.

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In einem Outdoorladen finden wir noch einen neuen Camelbak und schon sind wir wieder komplett gerüstet. Im Hotel kennt man uns mittlerweile auch recht gut, da es kaum Gäste gibt, die mit dem Moped anreisen.

Quito ist eine recht schöne und auch moderne Stadt. Der Verkehr läuft recht geordnet, ohne grösseres Chaos wie wir es in anderen Städten gesehen haben. Ausserdem gilt Quito mit 2850 Metern als die höchste Hauptstadt der Welt. La Paz in Bolivien (3600 m) ist zwar höher gelegen aber nicht die Hauptstadt und auch Lhasa (3600 m) ist höher als Quito, aber Tibet gilt nicht mehr als eigenständiges Land. Nach dem kurz Exkurs, Wikipedia sei Dank, aber wieder zurück nach Quito. Wie gesagt, die Stadt ist schön und hoch und auch das Klima hier oben ist recht angenehm.